Translations:Schulterblatt/29/de
Die Gelenkpfanne (Cavitas glenoidales) befindet sich im Angulus lateralis. Dort artikulieren Scapula und Humerus miteinander. Am oberen Rand der Gelenkpfane befindet sich ein knöchernes Höckerchen, dieser ist der sogenannte Tuberculum supraglenoidale. Unterhalb des Cavitas glenoidales sitzt das Tuberculum infroglenoidale. An die Gelenkpfanne schließt sich in Richtung der großen Knochenfläche der Collum Scapulae, der Hals der Scapula, an. Oberhalb der Cavitas glenoidales erstreckt sich der aus dem Margo superior entspringende Rabenschnabelfortsatz, der Processus Coracoideus. Er biegt sich rechtwinklig nach lateroventral um und endet abgeplattet. Das Acromion und der Rabenschnabelfortsatz dienen zusammen als Schutz des Gelenks. Die knöcherne Gelenkpfanne Cavitas glenoidalis der Articulatio humeri, eines Kugelgelenkes, ist wesentlich kleiner als der Humeruskopf. Die Pfanne wird durch eine faserknorpelige Gelenklippe, Labrum glenoidale, vergrößert. Die Oberfläche der Cavitas glenoidalis beträgt ca. 6qcm. Das Gewicht der oberen Extremität beträgt etwa 4 kg. Da keine stärkeren Bänder vorhanden sind, müssen die Muskeln, die das Gelenk umhüllen, dieses sichern. Man spricht daher von einem muskelgesicherten Gelenk. Die sogenannte “Rotatorenmanschette” ist Teil dieser muskulären Sicherung und verstärkt im besonderen die Gelenkkapsel.