Vordere Oberschenkelmuskulatur

Aus Dornheim Anatomy
Wechseln zu:Navigation, Suche
Diese Seite enthält Bearbeitungen, die nicht zum Übersetzen freigegeben sind.

Die vordere Oberschenkelmuskulatur entspricht der Extensorengruppe des Oberschenkels. Er besteht aus dem Musculus sartorius und dem Musculus quadriceps femoris, der aus vier einzelnen Muskelanteilen besteht. Sie befinden sich an der Vorderseite des Oberschenkels und dienen der Stabilisierung des Kniegelenkes.


Anatomie

Anatomie der vorderen
Oberschenkelmuskulatur

Die vorderen Oberschenkelmuskel bestehen aus dem Musculus sartorius und dem Musculus quadriceps femoris, wobei der Musculus quadriceps femoris aus dem Musculus rectus femoris, dem Musculus vastus medialis, Musculus vastus lateralis und dem Musculus vastus intermedius besteht.

Musculus sartorius

Der Musculus sartorius wird auch als "Schneidermuskeln" bezeichnet. Diese Bezeichnung entstand dadurch, dass dieser Muskel dafür zuständig ist, den Schneidersitz einnehmen zu können. Der Ursprung des Musculus sartorius liegt an der Spina iliaca anterior superior vom Os ilium. Von dort zieht der Muskel an der ventralen Siete des Oberschenkels bis zu seinem Ansatz an der medial ders tubreositas tibiae der Tibia. An diesem Punkt bildet die Ansatzsehne zusammen mit den Sehnen des Musculus semitendinosus und des Musculus gracilis den Pes anserinus superficialis.

Musculus quadriceps femoris

Anatomie der einzelnen Muskeln
des Musculus quadriceps femoris

Der Musculus quadriceps femoris ist der große Muskel der vorderen Oberschenkelmuskulatur. Er setzt sich aus vier Muskelanteilen zusammen: Musculus rectus femoris, Musculus vastus intermedius, Musculus vastus lateralis und Musculus vastus medialis. Der Ansatz des Musculus quadriceps femoris befindet sich an der Tuberositas tibiae. Dort setzten alle Anteile des Muskels an.

Musculus rectus femoris

Der Musculus rectus femoris entspringt an der Spina iliaca anterior inferior (Caput rectum) sowie dem Pfannendach des Hüftgelenkes (Caput reflexum). Der Muskel hat zwei Ansätze, da der Muskel zwei Muskelköpfe aufweist. Dabei ist der caput reflexum ser variabel. Ca. 10 cm oberhalb der Kniescheibe beginnt die Sehne des Musculus rectus femoris.

Musculus vastus intermedius

Der Ursprung des Musculus vastus intermedius liegt an den oberen zwei Dritteln der Vorderseite des Femurs. Der Übergang des Muskels in die Sehne liegt in etwa der Mitte des Femurs. Der Musculus vastus intermedius wird meistens vollständig vom Musculus rectus femoris überdeckt.

Musculus vastus lateralis

Am Labium laterale der Linea aspera und der latrealen Fläche des Trochanter major befindet sich der Ursprung des Musculus vastus lateralis. Dieser Muskel besitzt die größte Muskelmasse des Musculus quadriceps femoris. Der Musculus vastus lateralis setzt neben des Ansatzes an der Tuberositas tibiae über das Retinaculum patellae laterale auch am Condylus lateralis an.

Musculus vastus medialis

Der Musculus vastus medialis entspringt dem Labium mediale der Linea aspera sowie der distalen Seite der Linea intertrochanterica. Wie auch der Musculus vastus lateralis besitzt der Musculus vastus medialis einen zweiten Ansatz am über das Retinaculum patellae mediale am Condylus medialis.

Innervation

Sowohl der alle Anteile des Musculus quadriceps femoris als auch der Musculus sartorius werden durch den Plexus lumbalis des Nervus femoralis (L2-L4) innerviert.

Funktion

Der Musculus sartorius unterstützt die Flexion, Abduktion sowie Außenrotation des Oberschenkels im Hüftgelenk. Auch im Kniegelenk wirkt der Muskel durch eine Flexion und Innenrotation des Unterschenkels.

Durch den Musculus quadriceps femoris wird die Aufrichtung des Oberkörpers möglich, da er der einzige Strecker im Kniegelenk ist. Die Flexion im Hüftgelenk wird durch den Musculus rectus femoris unterstützt. Im Kniegelenk wird eine Extension durch alle Anteile des Musculus quadriceps femoris bewirkt.


Freies Explorieren

Schauen Sie sich die Strukturen der vorere Oberschenkelmuakulatur in 3D an und explorieren Sie sie frei. Danach können Sie Ihr erlerntes Wissen durch die Übungsaufgaben überprüfen.