Innere Hüftmuskulatur: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | + | Die innere Hüftmuskulatur besteht aus dem Musculus iliopsoas, der sich auch dem Musculus psoas major und dem Musculus iliacus zusammensetzt, und dem Musculus psoas minor. | |
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====Musculus iliacus==== | ====Musculus iliacus==== | ||
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| + | Der Ursprung des Musculus iliacus liegt in der Fossa iliaca des Ilium, dabei ist der Ursprung großflächig. Der Musculus iliacus schließt sich mit dem Musculus psoas major zusammen und hat daher ebenfalls den Trochanter minor als Ansatz | ||
===Musculus psoas minor=== | ===Musculus psoas minor=== | ||
| + | Der Musculus psoas minor wird inkonstant ausgebildet, so liegt er nur bei etwa 50% der Menschen vor. Der Ursprung ist am zwöften Brustwirbel und am ersten Lendenwirbel zu finden. Er hat eine lange Sehne und diese zieht in die Faszie des Musculus psoas major. In einigen Werken wird auch der Musculus psoas minor zum Musculus iliopsoas gezählt. | ||
| + | ==Innervation== | ||
| + | Die Innervation des Musculus iliopsoas findet durch den Nervus femoralis und den Ästen (L1-L4) des Plexus lumbalis statt. Der Musculus minor wird durch die vorderen Äste des Nervi lumbalis I-III innerviert. | ||
==Funktion== | ==Funktion== | ||
| + | Der Musculus iliopsoas ist der stärkste Beuger des Hüftgelenkes und seine Hauptaufgabe liegt in der Bewegung und Stabilisierung des Beckens. Durch ihn wird die Aufrichtung des Rumpfes aus der Rückenlage ermöglicht. Auch an der Außenrotierung des Oberschenkels nach außen sind Musculus iliacus und Musculus psoas major beteiligt. Der Musculus psoas minor hat keine einzelne Funktion. Er dient, wenn er vorhanden ist, der Unterstützung des Musculus iliopsoas. | ||
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Aktuelle Version vom 15. März 2022, 09:02 Uhr
Die innere Hüftmuskulatur besteht aus dem Musculus iliopsoas, der sich auch dem Musculus psoas major und dem Musculus iliacus zusammensetzt, und dem Musculus psoas minor.
Benachbarte Strukturen
Anatomie
Anatomie der inneren Hüftmuskulatur
Musculus iliopsoas
Der Musculus iliopsoas zählt zu den Skelettmuskeln und setzt ich aus dem Musculus psoas major und dem Musculus iliacus zusammen. Die beiden Muskeln vereinigen sich seitlich des Becken und sind umgeben von des Fascia iliaca.
Musculus psoas major
Der M. psoas major lässt sich in eine tiefe und eine oberflächliche Schicht unterteilen. Die tiefe Schicht hat seinen Ursprung an den Querfortsätzen des ersten bis fünften Lendenwirbels. Die oberflächliche Schicht entspringt dem zwölften Brustwirbelkörper, dem ersten bis vierten Lendenwirbelkörper und den dazwischenliegenden Bandscheiben. Als Ansatz für den Musculus psoas major dient der Trochanter minor des Femurs
Musculus iliacus
Der Ursprung des Musculus iliacus liegt in der Fossa iliaca des Ilium, dabei ist der Ursprung großflächig. Der Musculus iliacus schließt sich mit dem Musculus psoas major zusammen und hat daher ebenfalls den Trochanter minor als Ansatz
Musculus psoas minor
Der Musculus psoas minor wird inkonstant ausgebildet, so liegt er nur bei etwa 50% der Menschen vor. Der Ursprung ist am zwöften Brustwirbel und am ersten Lendenwirbel zu finden. Er hat eine lange Sehne und diese zieht in die Faszie des Musculus psoas major. In einigen Werken wird auch der Musculus psoas minor zum Musculus iliopsoas gezählt.
Innervation
Die Innervation des Musculus iliopsoas findet durch den Nervus femoralis und den Ästen (L1-L4) des Plexus lumbalis statt. Der Musculus minor wird durch die vorderen Äste des Nervi lumbalis I-III innerviert.
Funktion
Der Musculus iliopsoas ist der stärkste Beuger des Hüftgelenkes und seine Hauptaufgabe liegt in der Bewegung und Stabilisierung des Beckens. Durch ihn wird die Aufrichtung des Rumpfes aus der Rückenlage ermöglicht. Auch an der Außenrotierung des Oberschenkels nach außen sind Musculus iliacus und Musculus psoas major beteiligt. Der Musculus psoas minor hat keine einzelne Funktion. Er dient, wenn er vorhanden ist, der Unterstützung des Musculus iliopsoas.
Freies Explorieren
Schauen Sie sich die Strukturen der inneren Hüftmuskulatur in 3D an und explorieren Sie sie frei. Danach können Sie Ihr erlerntes Wissen durch die Übungsaufgaben überprüfen.
