Brustwirbelsäule: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Dornheim Anatomy
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Der Wirbelsäulen-Abschnitt zwischen [[Special:MyLanguage/Halswirbelsäule|Hals-]] und [[Special:MyLanguage/Lendenwirbelsäule|Lendenwirbelsäule]] ist die Brustwirbelsäule (BWS). Sie besteht aus zwölf [[Special:MyLanguage/Aufbau Wirbel|Wirbeln]]. Diese sind kräftiger als die Wirbel in der Halswirbelsäule. Die Brustwirbelsäule stellt den längsten Teil der Wirbelsäule dar. Zusammen mit den Rippen und dem Sternum bildet die Brustwirbelsäule den knöchernen Bruskorb.
  
Der Wirbelsäulen-Abschnitt zwischen [[Special:MyLanguage/Halswirbelsäule|Hals-]] und [[Special:MyLanguage/Lendenwirbelsäule|Lendenwirbelsäule]] wird als Brustwirbelsäule (BWS) bezeichnet.  Sie besteht aus zwölf [[Special:MyLanguage/Aufbau Wirbel|Wirbeln]], die kräftiger sind als bei der Halswirbelsäule und stellt damit den längsten Teil der Wirbelsäule dar. Die Brustwirbelsäule bildet zusammen mit den Rippen und dem Sternum den knöchernen Bruskorb.
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{{ArticleMenu|Links Übungsaufgaben=[[Special:MyLanguage/Übungsaufgaben: Rumpf|Rumpf]][[Special:MyLanguage/Übungsaufgabe: Wirbelsäule ventral|Wirbelsäule]][[Special:MyLanguage/Übungsaufgabe: Brustwirbelsäule|Brustwirbelsäule]]|
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Links Benachbarte Strukturen=[[Special:MyLanguage/Halswirbelsäule|HALSWIRBELSÄULE]][[Special:MyLanguage/Lendenwirbelsäule|LENDENWIRBELSÄULE]][[Special:MyLanguage/Rippen|RIPPEN]]|
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Links Körperregionen=[[Special:MyLanguage/Wirbelsäule|WIRBELSÄULE]][[Special:MyLanguage/Knochen Rumpf|KNOCHEN RUMPF]][[Special:MyLanguage/Rumpf|RUMPF]]|
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==Anatomie== <!--T:11-->
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|title=Ansicht und Anatomie der Brustwirbelsäule}}
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<ul>'''Anschließende Strukturen:'''<li class="mw-ui-button button_new">[[Special:MyLanguage/Halswirbelsäule|HALSWIRBELSÄULE]]</li><li class="mw-ui-button button_new">[[Special:MyLanguage/Lendenwirbelsäule|LENDENWIRBELSÄULE]]</li><li class="mw-ui-button button_new">[[Special:MyLanguage/Rippen|RIPPEN]]</li></ul>
 
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==Anatomie==
 
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Ansicht und Anatomie des Schlüsselbeins</div>
 
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Ansicht und Anatomie des Schlüsselbeins</div>
 
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|title=Ansicht und Anatomie der Brustwirbelsäule}}
  
Die Brustwirbelsäule beginnt nach dem siebten Halswirbel. Der zwölfte Brustwirbel schließt an die Lendenwirbelsäule an. Die zwölf Wirbel weisen beim gesunden Menschen ein Biegung nach hinten auf, dieses wird als physologische Kyphose bezeichnet.<br>
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Die Brustwirbel folgen nach dem siebten Halswirbel. Kaudal des zwölften Brustwirbels schließt sich die Lendenwirbelsäule an. Die Brustwirbelsäule weist beim gesunden Menschen ein Biegung nach hinten auf, dieses wird als physologische Kyphose bezeichnet.<br>
  
Die Brustwirbel sind im Vergleich zu den Halswirbeln kräftiger und werden nach kaudal immer stärker und stabiler, um die zunehmende Körperlast zu tragen. Seitlich betrachtet weisen die mittleren Brustwirbel einen geringeren Druchmesser auf als die oberen und die unteren Brustwirbel. Die vordere Seite der Wirbelköroer ist etwas höher als die hintere Seite. Die zur Brust zeigende Fläche besitzt eine leicht ausgehöhlte Mulde. Die Dornfortsätze an der Brustwirbelsäule sind lang, dreicksförmig und liegen wie Dachziegeln übereinander und so verschließen sie die Spalträume zwischen den Wirbelbögen. Das Foramen vertebrale ist im Vergleich zur Hals und Lendenwirbelsäule fast rund und etwas kleiner. Die Querfortsätze sind nach dorsal weggeknickt, so wird an den Wirbelkörpern und an den Querfortsätzen Platz für die Gelnkflächen geschaffen.<br>
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Die Brustwirbel sind im Vergleich zu den Halswirbeln kräftiger. Sie werden nach kaudal immer stärker und stabiler, um die zunehmende Körperlast zu tragen. Seitlich betrachtet weisen die mittleren Brustwirbel eine geringere Höhe auf als die oberen und die unteren Brustwirbel. Die vordere Seite der Wirbelkörper ist etwas höher als die hintere Seite. Die zur Brust zeigende Fläche besitzt eine leicht ausgehöhlte Mulde. Die Dornfortsätze an der Brustwirbelsäule sind lang und dreicksförmig. Sie liegen wie Dachziegeln übereinander, so werden die Spalträume zwischen den Wirbelbögen verschlossen. Das Foramen vertebrale ist im Vergleich zur Hals- und Lendenwirbelsäule fast rund und etwas kleiner. Die Querfortsätze sind nach dorsal weggeknickt, so wird an den Wirbelkörpern und an den Querfortsätzen Platz für die Gelenkflächen geschaffen.<br>
  
Zwischen zwei Wirbeln ist jeweils ein Zwischenloch. Durch dieses verlaufen die Spinalnerven. In Höhe der BWS werden durch diese Brustkorb und entsprechende Muskulatur sowie die Haut untd innerre Haut der Brustwand innerviert.
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Zwischen zwei Wirbeln befindet sich ein Zwischenloch. Durch dieses verlaufen die Spinalnerven. In Höhe der Brustwirbelsäule werden durch diese Nerven Brustkorb, entsprechende Muskulatur sowie die äußere und innere Haut der Brustwand innerviert.
  
==Bewegung==
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An den Brustwirbeln schließen sich die Rippen an. Die oberste Gelenkgrube für die erste Rippe wird komplett vom ersten Brustwirbel getragen. An diesem Wirbel befindet sich ebenfalls die Hälfte der Gelenkgrube für die zweite Rippe. Am Ober- und Unterrand des zweiten bis neunten Brustwirbels befindet sich je eine flache Gelenkpfanne, die zusammen mit dem benachbarten Brustwirbel die Gelenkfläche für einen Rippenkopf bildet. Die untere Hälfte der Gelenkgrube der zehnten Rippe ist an der oberen Seite des elften Brustwirbelkörpers zu finden. Dabei wird auch die gesamte Gelenkpfanne der elften Rippe vom elften Brustwirbel getragen. Ebenso befindet sich am zwölften Brustwirbel die ganze Gelenkpfanne der zwölften Rippe.
  
Durch Rippen-Wirbel-Gelenke ist es möglich den Brustkorb zu bewegen, der sich beim atmen zusammenzieht und wieder ausdehnt. Am Ober- und Unterrand des zweiten bis neunten Brustwirbels befindet sich je eine flache Gelenkpfanne, die zusammen mit dem benachbarten Brustwirbel die Gelenkfläche für einen Rippenkopf bildet (Interkostalgelenke). <br>  
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==Bewegung== <!--T:17-->
  
Die ganz obere Gelenkgrube für die erste Rippe und eine halbe untere für die zweite Rippe, trägt allein der erste Brustwirbel.  
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Dagegen hat der zehnte Brustwirbel nur die obere Gelenkpfanne für die zehnte Rippe. Eine ganze Gelenkpfanne für die elfte und zwölfte Rippe, die in der Bauchwand enden, tragen der elfte und zwölfte Brustwirbel.
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Durch Rippen-Wirbel-Gelenke ist es möglich den Brustkorb zu bewegen. Der Brustkorb kann sich dadurch beim Atmen zusammenziehen und wieder ausdehnen. Die Interkostalgelenke werden durch die Wirbel und die anschließenden Rippen gebildet. <br>
Durch die BWS wir eine Seitwärtsneigung von etw 30° im Oberkörper ermöglicht. Diese Bewegung wird durch die Rippen begrenzt, die ab einem bestimmten Punkt aufeinander treffen.<br>
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Durch die Brustwirbelsäule wird eine Seitwärtsneigung von etwa 30° im Oberkörper ermöglicht. Diese Bewegung wird durch die Rippen begrenzt, die ab einem bestimmten Punkt aufeinander treffen.<br>
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Die Rotationsbewegung des Rumpfes um die eigene Achse wird auch durch die Brustwirbelsäule unterstützt. Die Rotation ist bis zu 33° möglich.
  
Die Rotationsbewegung des Rumpfes um die eigene Achse wird auch durch die BWS unterstützt. Die Rotation ist bis zu 33° möglich.
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==Funktion== <!--T:19-->
  
==Funktion==
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Durch die Brustwirbelsäule wird der Rumpf stabilisiert. Die einzelnen Rippen werden durch die Brustwirbelsäule gehalten. Da die Brustwirbelsäule am Aufbau des Thorax beteiligt ist, werden die darin liegenden Organe durch die Brustwirbelsäule geschützt. Auch in diesem Teil der Wirbelsäule wird das Rückenmark durch die Wirbel geschützt.
  
Durch die Brustwirbelsäule wird der Rumpf stabilisiert und sie hält die einzelnen Rippen. Da die Brustwirbelsäule am Aufbau des Thorax beteilugt ist, werde die darin liegenden Organe durch die BWS geschützt. Auch in diesem teil der Wirbelsäule wird das Rückenmark durch dIe Wirbel geschützt.
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==Freies Explorieren==
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<div style="float:left;width:50%">Schauen Sie sich die Struktur der Brustwirbelsäule in 3D an und explorieren Sie sie frei. Danach können Sie Ihr erlerntes Wissen durch die Übungsaufgaben überprüfen.</div>
<div style="text-align:justify; float:left; width:50%;">Schauen Sie sich die Struktur der Brustwirbelsäule in 3D an und explorieren Sie sie frei. Danach können Sie Ihr erlerntes Wissen durch die Übungsaufgaben überprüfen.</div>
 
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<div class ="center"> <div class="mw-ui-button">[[Special:MyLanguage/Übungsaufgaben|Zu den Übungsaufgaben]]</div></div>
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{{ArticleMenuEnd|
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Weiterer Artikel 1=[[Special:MyLanguage/Rippen|Rippen]]|
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''weiterführende Links''
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Aktuelle Version vom 20. Mai 2022, 07:43 Uhr

Der Wirbelsäulen-Abschnitt zwischen Hals- und Lendenwirbelsäule ist die Brustwirbelsäule (BWS). Sie besteht aus zwölf Wirbeln. Diese sind kräftiger als die Wirbel in der Halswirbelsäule. Die Brustwirbelsäule stellt den längsten Teil der Wirbelsäule dar. Zusammen mit den Rippen und dem Sternum bildet die Brustwirbelsäule den knöchernen Bruskorb.


Anatomie

Ansicht und Anatomie der Brustwirbelsäule


Ansicht und Anatomie der Brustwirbelsäule

Die Brustwirbel folgen nach dem siebten Halswirbel. Kaudal des zwölften Brustwirbels schließt sich die Lendenwirbelsäule an. Die Brustwirbelsäule weist beim gesunden Menschen ein Biegung nach hinten auf, dieses wird als physologische Kyphose bezeichnet.

Die Brustwirbel sind im Vergleich zu den Halswirbeln kräftiger. Sie werden nach kaudal immer stärker und stabiler, um die zunehmende Körperlast zu tragen. Seitlich betrachtet weisen die mittleren Brustwirbel eine geringere Höhe auf als die oberen und die unteren Brustwirbel. Die vordere Seite der Wirbelkörper ist etwas höher als die hintere Seite. Die zur Brust zeigende Fläche besitzt eine leicht ausgehöhlte Mulde. Die Dornfortsätze an der Brustwirbelsäule sind lang und dreicksförmig. Sie liegen wie Dachziegeln übereinander, so werden die Spalträume zwischen den Wirbelbögen verschlossen. Das Foramen vertebrale ist im Vergleich zur Hals- und Lendenwirbelsäule fast rund und etwas kleiner. Die Querfortsätze sind nach dorsal weggeknickt, so wird an den Wirbelkörpern und an den Querfortsätzen Platz für die Gelenkflächen geschaffen.

Zwischen zwei Wirbeln befindet sich ein Zwischenloch. Durch dieses verlaufen die Spinalnerven. In Höhe der Brustwirbelsäule werden durch diese Nerven Brustkorb, entsprechende Muskulatur sowie die äußere und innere Haut der Brustwand innerviert.

An den Brustwirbeln schließen sich die Rippen an. Die oberste Gelenkgrube für die erste Rippe wird komplett vom ersten Brustwirbel getragen. An diesem Wirbel befindet sich ebenfalls die Hälfte der Gelenkgrube für die zweite Rippe. Am Ober- und Unterrand des zweiten bis neunten Brustwirbels befindet sich je eine flache Gelenkpfanne, die zusammen mit dem benachbarten Brustwirbel die Gelenkfläche für einen Rippenkopf bildet. Die untere Hälfte der Gelenkgrube der zehnten Rippe ist an der oberen Seite des elften Brustwirbelkörpers zu finden. Dabei wird auch die gesamte Gelenkpfanne der elften Rippe vom elften Brustwirbel getragen. Ebenso befindet sich am zwölften Brustwirbel die ganze Gelenkpfanne der zwölften Rippe.

Bewegung

Durch Rippen-Wirbel-Gelenke ist es möglich den Brustkorb zu bewegen. Der Brustkorb kann sich dadurch beim Atmen zusammenziehen und wieder ausdehnen. Die Interkostalgelenke werden durch die Wirbel und die anschließenden Rippen gebildet.
Durch die Brustwirbelsäule wird eine Seitwärtsneigung von etwa 30° im Oberkörper ermöglicht. Diese Bewegung wird durch die Rippen begrenzt, die ab einem bestimmten Punkt aufeinander treffen.
Die Rotationsbewegung des Rumpfes um die eigene Achse wird auch durch die Brustwirbelsäule unterstützt. Die Rotation ist bis zu 33° möglich.

Funktion

Durch die Brustwirbelsäule wird der Rumpf stabilisiert. Die einzelnen Rippen werden durch die Brustwirbelsäule gehalten. Da die Brustwirbelsäule am Aufbau des Thorax beteiligt ist, werden die darin liegenden Organe durch die Brustwirbelsäule geschützt. Auch in diesem Teil der Wirbelsäule wird das Rückenmark durch die Wirbel geschützt.

Freie Exploration

Schauen Sie sich die Struktur der Brustwirbelsäule in 3D an und explorieren Sie sie frei. Danach können Sie Ihr erlerntes Wissen durch die Übungsaufgaben überprüfen.


Sprachen:
Deutsch • ‎English