Schultergürtel: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 14. April 2020, 10:58 Uhr
Der Schultergürtel verbindet die freie obere Extremität mit dem Rumpf. Die knöcherne Struktur besteht aus der Schulterblatt (Scapula) und der Clavicula (Schlüsselbein). Die beiden Knochen sind über das Akromioklavikulargelenk (Art. acromioclavicularis) mit einander verbunden. Das Schlüsselbein hat eine direkte Verbindung zum Rumpf über das Sternoklavikulargelenk (Art. sternoclavicularis). Das Schulterblatt dagegen ist eingelagert in Muskelschlingen und hat keine unmittelbare Verbindung zum Rumpf.
- Zugehörige Strukturen:
- Übergeordnete Strukturen:
Anatomie
Der Schultergürtel hat eine paarweise knöcherne Struktur und besteht sowohl auf der rechten als auch auf der linken Körperhälfte aus der Scapula (Schulterblatt) und der Clavicula (Schlüsselbein).
Das Schlüsselbein ist ein s-förmig gebogener Röhrenknochen. Das Schulterblatt dagegen wird durch einen platten dreieckigen Knochen, der in Muskelschlingen eingelagert ist, gebildet.
Durch den Schultergürtel werden die freien oberen Extremitäten (Arme) mit dem Rumpf verbunden. Die direkte Verbindung besteht durch das Sternoklavikulargelenk, auch mediales Schlüsselbeingelenk. Dies ist Punkt an dem Clavicula und Sternum aufeinander treffen und stellt die einzige knöcherne Verbindung der oberen Extremitäten zum Rumpf dar. Das Schulterblatt und das Schlüsselbein korrelieren über das Akromioklavikulargelenk (laterales Schlüsselbeingelenk) miteinander. Das Humeroskapulargelenk (Schultergelenk) verbindet den Humerus mit dem Schultergürtel.
Ausrichtung von Clavicula und Scapula
Durch die evolutionsbedingte Aufrichtung des Menschen in den aufrechten Stand haben sich die Schulterblätter dorsal auf die fast frontale Rückfläche des Thorax verlagert. Bei einer kranialen Betrachtungen bilden die Scapula und die Frontalebene einen Winkel von 30°. Zwischen dem Schlüsselbein und dem Schulterblatt liegt ein größerer Winkel von ca. 60°. Durch diesen werden die Schultergelenke etwas nach vorne geneigt.
Schultergürtel als Zonoskelett
Der Schultergürtel gehört, wie auch der Beckengürtel, zum Zonoskelett. Dabei handelt es sich um Knochenelemente, die proximal am Rumpf befestigt sind. Hier wird dies durch das Schulterblatt und das Schlüsselbein erfüllt. Der Schultergürtel stellt dadurch einen bewegbaren Körperanhang dar, welcher sich aus verschiedenen Abschnitten bildet.
Funktion
Der Schultergürtel bedingt die Stabilität zwischen Rumpf und er oberen freien Extremität. Dies wird weniger durch knöcherne Verbindungen als viel mehr durch die Schultergürtelmuskulatur gewährleistet. Diese sorgt auch für die gute Bewegung der Schulter. Die Clavicula und die Scapula haben zueinander nur wenig Bewegung. Durch die Kombination Mit der Muskulatur und dem Schultergelenk wird allerdings ein sehr großer Bewegungsraum möglich.
Bewegung
Die Scapula und die Clavicula sind durch die Schlüsselbeingelenke mechanisch miteinander verbunden. Dadurch bewegt sich das Schulterblatt bei jeder Bewegung des Schlüsselbeines mit. Die Scapula gleitet dann über den Thorax bedingt durch das Schulterblatt-Thorax-Gelenk. die Scapula kann folgende Bewegungen vollziehen:
- Schwenken nach lateral
- Heben und Senken
- Vor- und Rückführen
Das Sternoklavikulargelenk sorgt für das Heben und Senken des Schulter um eine fast sagittale Achse. Das Vor und Rückführen um eine longitudinale Achse wird auch durch das mediale Schlüsselbeingelenk bedingt. Aus lateraler Sicht bewegt sich die Clavicula im Steroklavikulargelenk in etwa auf einem Kegelmantel.
Erkrankungen
Freie Exploration
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