Oberschenkelknochen/en: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Schenkelhals wird von proximal nach distal dicker und ist von ventral nach dorsal abgeplattet.
 
Der Schenkelhals wird von proximal nach distal dicker und ist von ventral nach dorsal abgeplattet.

Version vom 27. Mai 2020, 11:43 Uhr

The thigh bone (lat. Femur or Os femoris) is the largest bone in the human body. It is located between the hip bone and the lower leg bones. It is divided into several sections: the femoral head (caput femoris), the femoral neck (collum femoris), the femoral shaft (corpus femoris) and the distal end.


Anatomy

Anatomy of the femur

Anatomy of the femur

The thigh (femur) lies between the hip and the lower leg. The bony basis is the thigh bone (Os femoris). This tubular bone is filled inside with spongy bone balls (cancellous bone). This ensures a high degree of stability while at the same time keeping the weight low. With age, the proportion of bone balls decreases, which causes the bone to break more quickly.


Femoral head (Caput ossis femoris)

The head of the femur has an approximately spherical joint surface. This is connected to the pelvic bones and thus forms the hip joint. In the middle of the head is the hip socket (fovea capitis femoris). This cavity is the point of passage for a ligament (ligamentum capitis ossis femoris) that surrounds the artery supplying the femoral head. The head merges into the femoral neck at a slight angle. The femoral head is angled at about 135° to the femoral shaft. This angle is called the collum-diaphyseal angle (CD angle).


Femoral neck (Collum ossis femoris)

Der Schenkelhals wird von proximal nach distal dicker und ist von ventral nach dorsal abgeplattet.

Am lateralen Ende des Halses befinden sich zwei Knochenhöcker, sogenannte Rollhügel. Ventral liegt der große Rollhügel (Trochanter major), der einen Ansatzpunkt für die Gesäßmuskeln bildet. Der dorsal gelegene kleine Rollhügel (Trochanter minor) dient ebenfalls als Ansatzpunkt für verschiedene Oberschenkelmuskeln. Einen weiteren Ansatzpunkt für die Muskulatur bilden sowohl eine Vertiefung (Fossa trochanterica) zwischen Hals und großem Rollhügel als auch die Verbindungen der beiden Rollhügel. Ventral sind die beiden Hügel über die Linea intertrochanterica verbunden und dorsal über die Crista intertrochanterica.


Oberschenkelschaft (Corpus femoris)

Der Schaft bildet das kräftige Mittelstück des Oberschenkelknochens und beginnt unterhalb der Rollhügel. Die dorsal gelegene Verstärkungsleiste (Linea aspera) dient sowohl als Ansatz für fast alle Oberschenkeladduktoren, sorgt aber auch für eine hohe Stabilität bei geringem Durchmesser.

Die Linea aspera besteht aus einer mittigen (Labium mediale) und einer seitlichen Leiste (Labium laterale). In der Mitte des Schaftes sind beide Leisten noch dicht beieinander. Nach oben und unten divergieren sie jedoch auseinander. Proximal geht dabei die Labium laterale in eine raue Fläche (Tuberositas glutaea) über und die Labium mediale wird unter dem kleinen Rollhügel von der Linea pectina fortgeführt. Distal divergieren die beiden Leisten in die Linea supracondylaris medialis und Linea supracondylaris lateralis auseinander. Diese beiden Linien begrenzen das dreieckige Knochenfeld Facies poplitea.


Distales Ende

Am unteren Ende ist der Oberschenkelknochen zu zwei mit Knorpel überzogenen nach außen gekrümmten Gelenkknorren (Condylus medialis und lateralis) verbreitert. Mit dem Schienbein (Tibia) zusammen bilden sie das Kniegelenk. Vorne vereinigen sich die Knorren zu einer nach außen gekrümmten Gelenkfläche (Facies patellaris). Diese bildet die Verbindung zur Kniescheibe. Außerdem besitzen die Knorren jeweils als Aufsatz kleine Knochenvorsprünge (Epicondylus medialis und Epicondylus lateralis). Hinten trennt eine Grube (Fossa intercondylaris), begrenzt durch die Linea intercondylaris, die beiden Gelenkknorren voneinander.

Achsen und Winkel

Achsen und Winkel des Femurs

Kollumachse

Die Kollumachse (auch Schenkelhalsachse genannt) beschreibt die Längsachse des Schenkelhalses.

Kondylenachse

Die Kondylenachse ist die vordere Grenze der Fossa intercondylaris und stellt somit eine Kondylenhalbierende dar.

CCD-Winkel

Der Winkel zwischen der Längsachse des Schenkelhalses und der Hauptachse des Schaftes wird Centrum-Collum-Diaphysen-Winkel (CCD-Winkel) genannt. Je nach Alter und Geschlecht ist der Winkel verschieden groß. Beim Neugeborenen und Säugling beträgt der Winkel bis 150 Grad. Mit zunehmendem Alter nimmt er beständig ab und beträgt beim Erwachsenen schließlich 120 bis 130 Grad. Aufgrund der veränderten Beanspruchung der Knochen während des Wachstums kommt es zu einem kontinuierlichen Knochenumbau. Dieser ist die Ursache für die Veränderung des CCD-Winkels mit fortschreitendem Alter.

Antetorsionswinkel

Der Torsionswinkel ist die Verdrehung der Querachsen des distalen und proximalen Femurendes. Das distale Ende ist im Vergleich zum proximalen Ende nach einwärts (in Richtung Medianebene) um etwa 12–20 Grad gedreht.

Funktion

Der Oberschenkelknochen ist an der Bildung des Hüftgelenks sowie des Kniegelenks beteiligt. Der große Knochen überträgt das gesamte Gewicht des Körpers vom Becken auf den Unterschenkel.

Entwicklung

Es können bereits in der siebten Embryonalwoche Verknöcherungen des Oberschenkelknochens erkannt werden. Diese prägen sich bis zum zehnten Fetalmonat aus. Im ersten Lebensjahr bilden sich die Knochenkerne im Caput femoris. Der Trochanter major bildet sich ca. im dritten Lebensjahr. Der Trochanter minor folgt erst zwischen dem elften und zwölften Lebensjahr. Der Verschluss der Epiphysenfugen findet zwischen dem 17. und 20. Lebensjahr satt und beginnt proximal früher als distal.

Erkrankungen

Freie Exploration

Schauen Sie sich die Struktur des Oberschenkelknochens in 3D an und explorieren Sie sie frei. Danach können Sie Ihr erlerntes Wissen durch die Übungsaufgaben überprüfen.


Sprachen:
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