Magen (Gaster): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 29. Mai 2020, 10:11 Uhr

Das Schulterblatt (lat. Scapula) bildet zusammen mit der Clavicula den knöchernen Schultergürtel. Das Schulterblatt stellt einen flachen dreiseitigen Knochen dar, der genau wie das Schlüsselbein paarweise auftritt. Er befindet sich am dorsalen Brustkorb und ist komplett in Muskelschlingen eingelagert. Er besitzt jeweils eine Verbindung zum Oberarmknochen und zum Schlüsselbein.


Anatomie

Den größten Teil des Magens bildet der Magenkörper (Corpus gastricum). Der Magen endet nach oben hin mit dem Fundus gastricus, welcher beim stehenden Patienten am höchsten liegt und wo sich die eingeatmete Luft befindet (im unteren CT-Bild als Magenblase sichtbar). Der Fundus verläuft in etwa auf gleicher Höhe mit der horizontalen Begrenzung der Leber. Während der Ösophagus in die Pars cardiaca mündet, welche sich im oberen Abschnitt des Magens befindet. Außen ist der Magen überzogen mit serösen Peritoneal, unterdessen ist der Ösophagus umgeben mit adventitiellem Bindegewebe.
Nach dem Corpus folgt das Antrum pyloricum. Den Übergang des Pförtnerkanals in den Dünndarm bildet der M. sphincter pylori (im "Webviewer" nicht sichtbar). Der M. sphincter pylori entsteht durch die besonders starke Ringmuskulatur des Magens. Dieser bedingt die sichtbare Enge des Canalis pyloricus.


Lage im Horizontalschnitt

Magen: Schnitt durch den Magen


Betrachtung von kranial mit Schnitt in der Horizontalen im Bereich des 1. Lenden- bzw. 7. Brustwirbels.
Der Magen liegt innerhalb des Bauchfells (intraperitoneal) und liegt in unmittelbarer Nähe verschiedener Organe. Die gekrümmten Organkonturen zu beiden Seiten des Magens werden als große (Curvaturagastrica major) und kleine Magenkurvatur (Curvaturagastrica minor) bezeichnet. Ventral überragt der linke Leberlappen den Magen bis in den linken Oberbauch. An die Milz grenzt der Magen dorsal an. Der Magen weist als entwicklungsgeschichtliches Rudiment zwei Mesogastrien auf, welche sich als Omentum majus und minus sowie als Verbindungsstrecken zwischen Magen und anliegenden Organen weiterentwickeln und den Netzbeutel (Bursa omentalis) miteinbeziehen. Die Bursa omentalis ist der spaltförmige Verschieberaum der Peritonealhöhle, welcher Dorsal vom Magen liegt. Die Rückwand der Bursa omentalis wird unter anderem vom Pankreas gebildet. Für die Magenperistaltik spielt der Peritonealüberzug eine wichtige Rolle, da er die Beweglichkeit gegenüber den Nachbarorganen herstellt.


Projektion auf den Rumpf

Magen: Projektion auf den Rumpf


Der Magenfundus/-Corpus wird auf dem Rumpf zwischen der 6. und der 10. Rippe projiziert, auf der Fläche zwischen Linea mediana anterior und Linea medioclavicularis. Einen wichtigen Orientierungspunkt bei klinischen Untersuchungen spielt der Weg zwischen Symphysenoberkante und Oberand des Manubrium sterni. In diesem Bereich befindet sich der Pförtner (Pylorus). Er ist gegenüber der restlichen Magenabschnitte ziemlich unbeweglich, da er mit dem im Retroperitoneum gelegenen Duodenum verbunden ist.


Beziehung zu Nachbarorganen

Aufgrund der Lage des Magens innerhalb des Bauchfells, ist er sehr beweglich gegenüber benachbarten Organen. Dies kann unter Umständen dazu führen, dass Krankheitsprozesse (Magengeschwüre, bösartige Tumore) welche die Magenwand durchdringen, auf enganliegende, benachbarte Organe übergreifen.

Magen in situ

Magen in situ (hier anzeigen lassen) aus der anterioren Ansicht des Abdomens mit angehobener Leber und entfernten Omentum minus bzw. major. Im linken Oberbauch wird der enge Kontakt von der großen Magenkurvatur zur Milz (Splen) sichtbar.

Erkrankungen

Freies Explorieren

Schauen Sie sich die Struktur des Magens in 3D an und explorieren Sie sie frei. Danach können Sie Ihr erlerntes Wissen durch die Übungsaufgaben überprüfen.


Sprachen:
Deutsch • ‎English