Dorsale Unterschenkelmuskulatur: Unterschied zwischen den Versionen

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Die dorsale Unterschenkelmuskulatur ist auch als Wadenmuskulatur. Sie beinhaltet die Flexorenloge und wird anatomisch in die oberflächliche und tiefe Schicht unterteilt.
 
Die dorsale Unterschenkelmuskulatur ist auch als Wadenmuskulatur. Sie beinhaltet die Flexorenloge und wird anatomisch in die oberflächliche und tiefe Schicht unterteilt.
  
 
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==Oberflächliche Wadenmuskulatur==  
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|title=Anatomie der dorsale<br>Unterschenkelmuskulatur}}
 
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Bild 1=<lightbox-embedding src="file:DorsaleUnterschenkelmuskulatur9.png" group="image-group-1" caption="Musculus triceps surae" width="400" height="300" style=""/>|
 
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===Muculus triceps surae===
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===Muculus triceps surae=== <!--T:152-->
  
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Der Musculus triceps surae unterteilt sich in drei Muskelanteile. Diese gehen in die gemeinsame Ansatzsehne über, die als Achillessehne bezeichnet wird.
 
Der Musculus triceps surae unterteilt sich in drei Muskelanteile. Diese gehen in die gemeinsame Ansatzsehne über, die als Achillessehne bezeichnet wird.
  
====Musculus gastrocnemius====  
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====Musculus gastrocnemius==== <!--T:154-->
  
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der Musculus gastrocnemius wird auch als zweiköpfiger Wadenmuskel oder Zwillingsmuskel bezeichnet. Funktionell arbeitet dieser Muskel zusammen mit dem Musculus soleus. Daher werden diese beiden Muskeln zum Musculus triceps surae zusammengefasst. Der Musculus gastrocnemicus besitzt zwei Muskelköpfe. Der Caput mediale entspringt am Epicondylus medialis femori, der Caput laterale dagegen am Epicondylus lateralis femoris. Die beiden Muskelköpfe treffen in einem spitzen Winkel aufeinander. Dadurch entsteht eine kaudale Begrenzung der Kniekehle. In ungefähr einem Drittel alles Fälle ist im Caput laterale ein Sesambein, das Fabella, ausgeprägt. Die breite Endsehne entsteht aus der Verbindung der beiden Muskelbäuche. Diese Sehne verschmilzt mit der Endsehne des Musculus soleus zur Achillessehne und setzt am Tuber calcanei des Fersenbeins an.
 
der Musculus gastrocnemius wird auch als zweiköpfiger Wadenmuskel oder Zwillingsmuskel bezeichnet. Funktionell arbeitet dieser Muskel zusammen mit dem Musculus soleus. Daher werden diese beiden Muskeln zum Musculus triceps surae zusammengefasst. Der Musculus gastrocnemicus besitzt zwei Muskelköpfe. Der Caput mediale entspringt am Epicondylus medialis femori, der Caput laterale dagegen am Epicondylus lateralis femoris. Die beiden Muskelköpfe treffen in einem spitzen Winkel aufeinander. Dadurch entsteht eine kaudale Begrenzung der Kniekehle. In ungefähr einem Drittel alles Fälle ist im Caput laterale ein Sesambein, das Fabella, ausgeprägt. Die breite Endsehne entsteht aus der Verbindung der beiden Muskelbäuche. Diese Sehne verschmilzt mit der Endsehne des Musculus soleus zur Achillessehne und setzt am Tuber calcanei des Fersenbeins an.
  
====Musculus soleus====
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====Musculus soleus==== <!--T:156-->
  
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Der Musculus soleus, auch Schollenmuskel, bildet eine funktionelle Einheit zusammen mit dem Musculus gastrocnemius. Der Muskel ist mehrfach gefiedert und besitzt eine vom Musculus gastrocnemius getrennt Aponeurose. Der Muskel entspringt am Caput fibulae und am oberen Drittel der dorsalen Fläche der Fibula und Tibia. Die zwei Ursprünge bilden einen Zwischenraum, die als Muskelarkade bezeichnet wird. Der Ansatz liegt zusammen mit dem Musculus gastrocnemius über die Achillessehne am Tuber calcanei des Fersenbeins.
 
Der Musculus soleus, auch Schollenmuskel, bildet eine funktionelle Einheit zusammen mit dem Musculus gastrocnemius. Der Muskel ist mehrfach gefiedert und besitzt eine vom Musculus gastrocnemius getrennt Aponeurose. Der Muskel entspringt am Caput fibulae und am oberen Drittel der dorsalen Fläche der Fibula und Tibia. Die zwei Ursprünge bilden einen Zwischenraum, die als Muskelarkade bezeichnet wird. Der Ansatz liegt zusammen mit dem Musculus gastrocnemius über die Achillessehne am Tuber calcanei des Fersenbeins.
  
  
====Musculus plantaris====
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====Musculus plantaris==== <!--T:158-->
  
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Der Musculus plantaris wird auch Fußsohlenmuskel genannt. Er ist ein kleiner, zweigelenkiger Muskel mit einem relativ kurzem und ausgeprägten Muskelbauch. Dieser geht in eine etwa 30 bis 40 cm lange, dünne Sehne über. Der Muskel kann sowohl rudimentär ausgeprägt sein als auch komplett fehlen. Sein Ursprung legt an der Linea supracondylaris lateralis des Femurs sowie an der Gelenkkapsel des Kniegelenks. Die lange Sehne strahlt in die Faszie des Musculus soleus hinein und endet in der Achillessehne. In einigen Fällen setzt der Musculus plantaris auch an der medialen Seite des Tuber calcanei oder an der Plantaraponeurose an.
 
Der Musculus plantaris wird auch Fußsohlenmuskel genannt. Er ist ein kleiner, zweigelenkiger Muskel mit einem relativ kurzem und ausgeprägten Muskelbauch. Dieser geht in eine etwa 30 bis 40 cm lange, dünne Sehne über. Der Muskel kann sowohl rudimentär ausgeprägt sein als auch komplett fehlen. Sein Ursprung legt an der Linea supracondylaris lateralis des Femurs sowie an der Gelenkkapsel des Kniegelenks. Die lange Sehne strahlt in die Faszie des Musculus soleus hinein und endet in der Achillessehne. In einigen Fällen setzt der Musculus plantaris auch an der medialen Seite des Tuber calcanei oder an der Plantaraponeurose an.
  
==Tiefe Wadenmuskulatur==
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==Tiefe Wadenmuskulatur== <!--T:160-->
 
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Bild 1=<lightbox-embedding src="file:DorsaleUnterschenkelmuskulatur15.png" group="image-group-1" caption="Musculus tibialis posterior" width="400" height="300" style=""/>|
 
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===Musculus tibialis posterior===
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===Musculus tibialis posterior=== <!--T:161-->
  
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Der Musculus tibialis posterior ist auch als hinterer schienbeinmuskel bekannt. Er entspringt an der hinteren Fläche der Membrana interossea cruris sowie den an diese angrenzenden Flächen der Tibia und der Fibula. Einige Anteile des Muskels haben ihren Ursprung am tiefen Blatt der Fascia cruris. Im distalen Abschitt des Unterschenkels wird durch die Überkreuzung der Sehne des Musculus tibialis posterior und der Sehne des Musculus flexor digitorum longus die Chiasma crurae gebildet. Die Sehne fächert sich zu ihrem Ansatz hin auf und inseriert hauptsächlich am Tuberositas des Os naviculare. Weitere Ansatzpunkte liegen am Os cuneiforme mediale sowie den Basen der Os metatarsale II bis IV.
 
Der Musculus tibialis posterior ist auch als hinterer schienbeinmuskel bekannt. Er entspringt an der hinteren Fläche der Membrana interossea cruris sowie den an diese angrenzenden Flächen der Tibia und der Fibula. Einige Anteile des Muskels haben ihren Ursprung am tiefen Blatt der Fascia cruris. Im distalen Abschitt des Unterschenkels wird durch die Überkreuzung der Sehne des Musculus tibialis posterior und der Sehne des Musculus flexor digitorum longus die Chiasma crurae gebildet. Die Sehne fächert sich zu ihrem Ansatz hin auf und inseriert hauptsächlich am Tuberositas des Os naviculare. Weitere Ansatzpunkte liegen am Os cuneiforme mediale sowie den Basen der Os metatarsale II bis IV.
  
===Musculus flexor hallucis longus===
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===Musculus flexor hallucis longus=== <!--T:163-->
  
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Der Musculus flexor hallucis longus stellt den langen Großzehenbeuger dar. Er entspringt an der hinteren Fläche der Fibula sowie der Membrana interossea cruris und dem Septum intermusculare cruris posterius. Er verläuft hinunter bis zur Fußwurzel, dort biegt der Muskel ab. Er verläuft daraufhin innerhalb der Sulcus tendinis musculi flexoris hallucis longi unterhalb der Sustentaculum tali. Der Ansatz des Musculus flexor hallucis longus liegt anterior des Endglieds der Großzehe. Er weist weitere Nebenansätze auf. Diese befinden sich n den Endphalangen der Zehen II-IV.
 
Der Musculus flexor hallucis longus stellt den langen Großzehenbeuger dar. Er entspringt an der hinteren Fläche der Fibula sowie der Membrana interossea cruris und dem Septum intermusculare cruris posterius. Er verläuft hinunter bis zur Fußwurzel, dort biegt der Muskel ab. Er verläuft daraufhin innerhalb der Sulcus tendinis musculi flexoris hallucis longi unterhalb der Sustentaculum tali. Der Ansatz des Musculus flexor hallucis longus liegt anterior des Endglieds der Großzehe. Er weist weitere Nebenansätze auf. Diese befinden sich n den Endphalangen der Zehen II-IV.
  
===Musculus flexor digitorum longus===
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===Musculus flexor digitorum longus=== <!--T:165-->
  
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Der Ursprung des Musculus flexor digitorum longus hat ihre Ursprünge an der Facies posterior sowie der Margo medialis der Tibia. Zusammen mit der Sehne des Musculus tibialis posterior bildet die Sehne des Musulus flexor digitorum longus das Chiasma crurale. Dieser entsteht durch die Überkreuzung der beiden Sehnen im distalen Bereich des Unterschenkels. Durch eine weitere Überkreuzung der Sehne des Musculus flexor digitorum longus mit der Sehne des Musculus flexor hallucis entsteht im Fußsohlenbereich die das Chiasma plantare. Für den Ansatz des Musculus flexor digitorum longus teilt sich die Sehne auf. Die Sehnenanteile inserien daraufhin an den Endphlangen der Zehen II-V. Dieser Punkt ist gleichzeitig der Ursprung der Musculi lumbricales pedis.
 
Der Ursprung des Musculus flexor digitorum longus hat ihre Ursprünge an der Facies posterior sowie der Margo medialis der Tibia. Zusammen mit der Sehne des Musculus tibialis posterior bildet die Sehne des Musulus flexor digitorum longus das Chiasma crurale. Dieser entsteht durch die Überkreuzung der beiden Sehnen im distalen Bereich des Unterschenkels. Durch eine weitere Überkreuzung der Sehne des Musculus flexor digitorum longus mit der Sehne des Musculus flexor hallucis entsteht im Fußsohlenbereich die das Chiasma plantare. Für den Ansatz des Musculus flexor digitorum longus teilt sich die Sehne auf. Die Sehnenanteile inserien daraufhin an den Endphlangen der Zehen II-V. Dieser Punkt ist gleichzeitig der Ursprung der Musculi lumbricales pedis.
  
===Musculus popliteus===
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===Musculus popliteus=== <!--T:167-->
  
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Der Musculus polpiteus oder auch Kniekehlenmuskel befindet sich an der Rückfläche des Kniegelenks. Der Muskel entspring am Codylus lateralis des distalen Femurs. Der Ansatz befindet sich an der Gelenkkapsel des Kniegelenks sowie unterhalb des Kondylen an des hinterfläche der Tibia (Planum popliteum tibiae). Die Faszie des Muskels wird verstärkt durch Fasern des Ligamentum popliteum arcuatum, dem Ligamentum cruciatum posterius und der Sehne des Musculus semimembranosus.
 
Der Musculus polpiteus oder auch Kniekehlenmuskel befindet sich an der Rückfläche des Kniegelenks. Der Muskel entspring am Codylus lateralis des distalen Femurs. Der Ansatz befindet sich an der Gelenkkapsel des Kniegelenks sowie unterhalb des Kondylen an des hinterfläche der Tibia (Planum popliteum tibiae). Die Faszie des Muskels wird verstärkt durch Fasern des Ligamentum popliteum arcuatum, dem Ligamentum cruciatum posterius und der Sehne des Musculus semimembranosus.
  
==Innervation==
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==Innervation== <!--T:169-->
  
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Alle Muskeln der Wadenmuskulatur werden durch den Nervus tibialis aus dem Nervus ischiadicus (S1, S2) inneriert.
 
Alle Muskeln der Wadenmuskulatur werden durch den Nervus tibialis aus dem Nervus ischiadicus (S1, S2) inneriert.
  
==Funktion==
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==Funktion== <!--T:171-->
  
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Durch den Musculus gastrocnemius und den Musculus soleus werden die Plantarflexion sowie Suspination des Fußes durchgeführt. Die Flexion des Kniegelenks wird durch dieses Musculus gastrocnemius durchgeführt. Der Musculus soleus verhindert, dass der Unterschenkel im oberen Sprunggelenk nach vorne knickt und sichert so den Stand. Der dritte Muskel des Musculus triceps surae, der Musculus plantaris, bedeutet funktionell wenig. Ursprünglich diente der Muskel der Unterstützung des Klettervorgangs, jetzt hat er nur eine geringe Stützfunktion bei der Plantarflexion im Sprunggelenk sowie der Flexion im Kniegelenk.
 
Durch den Musculus gastrocnemius und den Musculus soleus werden die Plantarflexion sowie Suspination des Fußes durchgeführt. Die Flexion des Kniegelenks wird durch dieses Musculus gastrocnemius durchgeführt. Der Musculus soleus verhindert, dass der Unterschenkel im oberen Sprunggelenk nach vorne knickt und sichert so den Stand. Der dritte Muskel des Musculus triceps surae, der Musculus plantaris, bedeutet funktionell wenig. Ursprünglich diente der Muskel der Unterstützung des Klettervorgangs, jetzt hat er nur eine geringe Stützfunktion bei der Plantarflexion im Sprunggelenk sowie der Flexion im Kniegelenk.
  
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Die Adduktion des Fußes wird durch den Musculus tibialis posterior durchgeführt. Dieser Muskel hat auch anteil an der Supination des Fußes. Desweiteren hat er Anteil an der Plantarflexion. Zusammen mit der Sehne des Musculus fibularis longus stabilisiert der Muculus tibialis posterior das physiologische Quergewölbe des Fußes.
 
Die Adduktion des Fußes wird durch den Musculus tibialis posterior durchgeführt. Dieser Muskel hat auch anteil an der Supination des Fußes. Desweiteren hat er Anteil an der Plantarflexion. Zusammen mit der Sehne des Musculus fibularis longus stabilisiert der Muculus tibialis posterior das physiologische Quergewölbe des Fußes.
  
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Auch der Musculus flexor hallucis longus hat ebenfalls Anteil an der Plantarflexion sowie Supination des Fußes. Im Stand wird durch den Musculus felxor hallucis longus wird das Längsgewölbe des knöchernen Fußes stabilisiert. Dies geschieht hauptsächlich durch das Chiasma plantare.
 
Auch der Musculus flexor hallucis longus hat ebenfalls Anteil an der Plantarflexion sowie Supination des Fußes. Im Stand wird durch den Musculus felxor hallucis longus wird das Längsgewölbe des knöchernen Fußes stabilisiert. Dies geschieht hauptsächlich durch das Chiasma plantare.
  
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Durch den Musculus flxor digitorum longus wird die Flexion der Zehen bedingt. Wie die anderen Muskeln der Wade hat er Anteil an der Plantarflexion und Supination des Fußes.
 
Durch den Musculus flxor digitorum longus wird die Flexion der Zehen bedingt. Wie die anderen Muskeln der Wade hat er Anteil an der Plantarflexion und Supination des Fußes.
  
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Durch den Musculus popliteus kann am bereits gebeugtem Knie eine weitere Beugung durchgeführt werden. Auch die Innenrotation des Unterschenkels gegen den Oberschenkel wird durch diesen Muskel bedingt. Durch den Musculus popliteus wird der Außenmeniskus (Meniscus lateralis) während der Knieflexion nach dorsal gezogen. So wird das Einklemmen des Meniskus während der Flexion verhindert. Wenn das knie aufgestellt und gestreckt ist, wird durch den Musculus popliteus der femur nach innen rotiert.
 
Durch den Musculus popliteus kann am bereits gebeugtem Knie eine weitere Beugung durchgeführt werden. Auch die Innenrotation des Unterschenkels gegen den Oberschenkel wird durch diesen Muskel bedingt. Durch den Musculus popliteus wird der Außenmeniskus (Meniscus lateralis) während der Knieflexion nach dorsal gezogen. So wird das Einklemmen des Meniskus während der Flexion verhindert. Wenn das knie aufgestellt und gestreckt ist, wird durch den Musculus popliteus der femur nach innen rotiert.
  
  
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<!--==Erkrankungen==
 
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*[[Special:MyLanguage/Herzrhythmusstörung|Herzrhythmusstörung]]-->
 
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==Freies Explorieren==   
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Aktuelle Version vom 18. März 2022, 12:15 Uhr

Die dorsale Unterschenkelmuskulatur ist auch als Wadenmuskulatur. Sie beinhaltet die Flexorenloge und wird anatomisch in die oberflächliche und tiefe Schicht unterteilt.


Oberflächliche Wadenmuskulatur

Anatomie der dorsale
Unterschenkelmuskulatur

Anatomie des Musculus triceps surae


Muculus triceps surae

Der Musculus triceps surae unterteilt sich in drei Muskelanteile. Diese gehen in die gemeinsame Ansatzsehne über, die als Achillessehne bezeichnet wird.

Musculus gastrocnemius

der Musculus gastrocnemius wird auch als zweiköpfiger Wadenmuskel oder Zwillingsmuskel bezeichnet. Funktionell arbeitet dieser Muskel zusammen mit dem Musculus soleus. Daher werden diese beiden Muskeln zum Musculus triceps surae zusammengefasst. Der Musculus gastrocnemicus besitzt zwei Muskelköpfe. Der Caput mediale entspringt am Epicondylus medialis femori, der Caput laterale dagegen am Epicondylus lateralis femoris. Die beiden Muskelköpfe treffen in einem spitzen Winkel aufeinander. Dadurch entsteht eine kaudale Begrenzung der Kniekehle. In ungefähr einem Drittel alles Fälle ist im Caput laterale ein Sesambein, das Fabella, ausgeprägt. Die breite Endsehne entsteht aus der Verbindung der beiden Muskelbäuche. Diese Sehne verschmilzt mit der Endsehne des Musculus soleus zur Achillessehne und setzt am Tuber calcanei des Fersenbeins an.

Musculus soleus

Der Musculus soleus, auch Schollenmuskel, bildet eine funktionelle Einheit zusammen mit dem Musculus gastrocnemius. Der Muskel ist mehrfach gefiedert und besitzt eine vom Musculus gastrocnemius getrennt Aponeurose. Der Muskel entspringt am Caput fibulae und am oberen Drittel der dorsalen Fläche der Fibula und Tibia. Die zwei Ursprünge bilden einen Zwischenraum, die als Muskelarkade bezeichnet wird. Der Ansatz liegt zusammen mit dem Musculus gastrocnemius über die Achillessehne am Tuber calcanei des Fersenbeins.


Musculus plantaris

Der Musculus plantaris wird auch Fußsohlenmuskel genannt. Er ist ein kleiner, zweigelenkiger Muskel mit einem relativ kurzem und ausgeprägten Muskelbauch. Dieser geht in eine etwa 30 bis 40 cm lange, dünne Sehne über. Der Muskel kann sowohl rudimentär ausgeprägt sein als auch komplett fehlen. Sein Ursprung legt an der Linea supracondylaris lateralis des Femurs sowie an der Gelenkkapsel des Kniegelenks. Die lange Sehne strahlt in die Faszie des Musculus soleus hinein und endet in der Achillessehne. In einigen Fällen setzt der Musculus plantaris auch an der medialen Seite des Tuber calcanei oder an der Plantaraponeurose an.

Tiefe Wadenmuskulatur

Anatomie der einzelnen tiefe
Wadenmuskulatur


Musculus tibialis posterior

Der Musculus tibialis posterior ist auch als hinterer schienbeinmuskel bekannt. Er entspringt an der hinteren Fläche der Membrana interossea cruris sowie den an diese angrenzenden Flächen der Tibia und der Fibula. Einige Anteile des Muskels haben ihren Ursprung am tiefen Blatt der Fascia cruris. Im distalen Abschitt des Unterschenkels wird durch die Überkreuzung der Sehne des Musculus tibialis posterior und der Sehne des Musculus flexor digitorum longus die Chiasma crurae gebildet. Die Sehne fächert sich zu ihrem Ansatz hin auf und inseriert hauptsächlich am Tuberositas des Os naviculare. Weitere Ansatzpunkte liegen am Os cuneiforme mediale sowie den Basen der Os metatarsale II bis IV.

Musculus flexor hallucis longus

Der Musculus flexor hallucis longus stellt den langen Großzehenbeuger dar. Er entspringt an der hinteren Fläche der Fibula sowie der Membrana interossea cruris und dem Septum intermusculare cruris posterius. Er verläuft hinunter bis zur Fußwurzel, dort biegt der Muskel ab. Er verläuft daraufhin innerhalb der Sulcus tendinis musculi flexoris hallucis longi unterhalb der Sustentaculum tali. Der Ansatz des Musculus flexor hallucis longus liegt anterior des Endglieds der Großzehe. Er weist weitere Nebenansätze auf. Diese befinden sich n den Endphalangen der Zehen II-IV.

Musculus flexor digitorum longus

Der Ursprung des Musculus flexor digitorum longus hat ihre Ursprünge an der Facies posterior sowie der Margo medialis der Tibia. Zusammen mit der Sehne des Musculus tibialis posterior bildet die Sehne des Musulus flexor digitorum longus das Chiasma crurale. Dieser entsteht durch die Überkreuzung der beiden Sehnen im distalen Bereich des Unterschenkels. Durch eine weitere Überkreuzung der Sehne des Musculus flexor digitorum longus mit der Sehne des Musculus flexor hallucis entsteht im Fußsohlenbereich die das Chiasma plantare. Für den Ansatz des Musculus flexor digitorum longus teilt sich die Sehne auf. Die Sehnenanteile inserien daraufhin an den Endphlangen der Zehen II-V. Dieser Punkt ist gleichzeitig der Ursprung der Musculi lumbricales pedis.

Musculus popliteus

Der Musculus polpiteus oder auch Kniekehlenmuskel befindet sich an der Rückfläche des Kniegelenks. Der Muskel entspring am Codylus lateralis des distalen Femurs. Der Ansatz befindet sich an der Gelenkkapsel des Kniegelenks sowie unterhalb des Kondylen an des hinterfläche der Tibia (Planum popliteum tibiae). Die Faszie des Muskels wird verstärkt durch Fasern des Ligamentum popliteum arcuatum, dem Ligamentum cruciatum posterius und der Sehne des Musculus semimembranosus.

Innervation

Alle Muskeln der Wadenmuskulatur werden durch den Nervus tibialis aus dem Nervus ischiadicus (S1, S2) inneriert.

Funktion

Durch den Musculus gastrocnemius und den Musculus soleus werden die Plantarflexion sowie Suspination des Fußes durchgeführt. Die Flexion des Kniegelenks wird durch dieses Musculus gastrocnemius durchgeführt. Der Musculus soleus verhindert, dass der Unterschenkel im oberen Sprunggelenk nach vorne knickt und sichert so den Stand. Der dritte Muskel des Musculus triceps surae, der Musculus plantaris, bedeutet funktionell wenig. Ursprünglich diente der Muskel der Unterstützung des Klettervorgangs, jetzt hat er nur eine geringe Stützfunktion bei der Plantarflexion im Sprunggelenk sowie der Flexion im Kniegelenk.

Die Adduktion des Fußes wird durch den Musculus tibialis posterior durchgeführt. Dieser Muskel hat auch anteil an der Supination des Fußes. Desweiteren hat er Anteil an der Plantarflexion. Zusammen mit der Sehne des Musculus fibularis longus stabilisiert der Muculus tibialis posterior das physiologische Quergewölbe des Fußes.

Auch der Musculus flexor hallucis longus hat ebenfalls Anteil an der Plantarflexion sowie Supination des Fußes. Im Stand wird durch den Musculus felxor hallucis longus wird das Längsgewölbe des knöchernen Fußes stabilisiert. Dies geschieht hauptsächlich durch das Chiasma plantare.

Durch den Musculus flxor digitorum longus wird die Flexion der Zehen bedingt. Wie die anderen Muskeln der Wade hat er Anteil an der Plantarflexion und Supination des Fußes.

Durch den Musculus popliteus kann am bereits gebeugtem Knie eine weitere Beugung durchgeführt werden. Auch die Innenrotation des Unterschenkels gegen den Oberschenkel wird durch diesen Muskel bedingt. Durch den Musculus popliteus wird der Außenmeniskus (Meniscus lateralis) während der Knieflexion nach dorsal gezogen. So wird das Einklemmen des Meniskus während der Flexion verhindert. Wenn das knie aufgestellt und gestreckt ist, wird durch den Musculus popliteus der femur nach innen rotiert.


Freies Explorieren

Schauen Sie sich die Strukturen der dorsale Unterschenkelmuskulatur in 3D an und explorieren Sie sie frei. Danach können Sie Ihr erlerntes Wissen durch die Übungsaufgaben überprüfen.




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