Frakturen/en: Unterschied zwischen den Versionen

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===By the number of bone fragments===
 
===By the number of bone fragments===
  
Von der Anzahl der Bruchstücke ausgehend, gibt es verschiedene Überbegriffe für Frakturen. Gibt es nur einen einzigen Frakturspalt spricht man von einer '''Einfragmentfraktur'''. '''Mehrfragmentfrakturen''' (Mehrsegmentfrakturen) sind Frakturen mit drei bis sechs Fragmenten, hier ist der Knochen mehrfach gebrochen. Eine Fraktur mit genau drei Fragmenten, also zwei Bruchlinien bezeichnet man noch einmal gesondert als '''Stückfraktur''', dies ist eine Unterform der Mehrfragmentfraktur. Alle Frakturen mit mehr als sechs Fragmenten bezeichnet man als '''Trümmerfraktur'''.
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Based on the number of fragments, there are different generic terms for fractures. If there is only one fracture gap, it is called a '''single fragment fracture'''. '''Multiple fragment fractures''' (Multi-segment fractures) are fractures with three to six fragments, here the bone is broken several times. A fracture with exactly three fragments, i.e. two fracture lines is again separately called '''piece fracture''', this is a subtype of the multi-fragment fracture. All fractures with more than six fragments are called '''comminuted fracture'''.
  
 
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Bild 1=<lightbox-embedding src="file:verschoben_schraeg.png" group="image-group-1" caption="Verschobene Schrägfraktur" width="400" height="300" style=""/>|
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Bild 1=<lightbox-embedding src="file:verschoben_schraeg.png" group="image-group-1" caption="Displaced oblique fracture" width="400" height="300" style=""/>|
 
Weitere Bilder=
 
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|title=Dislozierte Fraktur}}
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|title=Dislocated fracture}}
  
  
===Nach Stellung der Fragmente===
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===According to the position of the fragments===
  
Je nach dem, ob die einzelnen Knochenfragmente verschoben wurden oder nicht, unterscheidet man in '''dislozierte''' und '''nicht-dislozierte''' Frakturen. Bei einer dislozierten Fraktur sind die Fragmente aus ihrer ursprünglichen anatomischen Lage verschoben. Hier ist es wichtig, die Bruchstücke vor der Heilung wieder in die richtige Position zu bringen. Die Dislokation entscheidet mitunter über die noch vorhandene Belastbarkeit und Stabilität der Fraktur.
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Depending on whether or not the individual bone fragments have been displaced, a distinction is made between '''dislocated''' and '''non-dislocated''' Fractures. In a dislocated fracture, the fragments are displaced from their original anatomical position. In this case, it is important to return the fracture fragments to their proper position before healing. The dislocation sometimes determines the remaining load-bearing capacity and stability of the fracture.
  
 
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===Nach Entstehungsmechanismus===
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===By mechanism of origin===
  
Eine '''Abrissfraktur''' (Alvusionsfraktur) ist eine Fraktur, bei dem ein Knochenfragment, verursacht durch den starken Zug an einer im Knochen verankerten Sehne oder eines Bandes, aus dem Knochen herausgerissen wird. Diese Fraktur entsteht durch eine plötzliche Spannungssteigerung einer Sehne oder eines Bandes am knöchernen Ansatz, da vor allem bei jüngeren Menschen die Sehnen bzw. Bänder eine hohe Zugfestigkeit haben.
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An '''avulsion fracture''' (Alvusion fracture) is a fracture in which a bone fragment, caused by the strong pull on a tendon or ligament anchored in the bone, is torn out of the bone. This fracture is caused by a sudden increase in tension on a tendon or ligament at the bony attachment, because tendons or ligaments have a high tensile strength, especially in younger people.
  
Eine '''Abscherfraktur''' (Meißelfraktur) ist ein Knochenbruch, der an prominenten Knochenabschnitten (z.B. Gelenkfortsätzen) auftritt. Sie wird durch Schub- oder Scherkräfte ausgelöst wird und es entstehen oft osteochondrale Fragmente. Man sagt auch Meißelfraktur, da bei der Stauchung eines Gelenkes ein Teil des Knochens wie mit einem Meißelschlag abgeschert wird.
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A '''shear fracture''' (chisel fracture) is a bone fracture that occurs at prominent bone segments (e.g., articular processes). It is caused by shear or shearing forces and osteochondral fragments often result. It is also called a chisel fracture because when a joint is compressed, part of the bone is sheared off as if by a chisel blow.
  
Eine '''Biegungsfraktur''' entsteht durch das Abknicken der Extremität an einer Kante oder durch direkte Schlageinwirkung. Es kann so zu einem Querbruch, Schrägbruch oder einem Stückbruch kommen. Bei dem Stückbruch nennt man das herausgebrochene Fragment Biegungskeil.
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A '''bending fracture''' is caused by the limb bending on an edge or by direct impact. Thus, a transverse fracture, oblique fracture, or a lump fracture may occur. In the case of a fragmentary fracture, the broken fragment is called a bending wedge.
  
 
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Bild 1=<lightbox-embedding src="file:Abriss.png" group="image-group-1" caption="Frakturarten nach Entstehung: Abrissfraktur" width="400" height="300" style=""/>|
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Bild 1=<lightbox-embedding src="file:Abriss.png" group="image-group-1" caption="Fracture types by origin: avulsion fracture" width="400" height="300" style=""/>|
Weitere Bilder=<lightbox-embedding src="file:Abscherr.png" group="image-group-1" caption="Frakturarten nach Entstehung: Abscherrfraktur"/> <lightbox-embedding src="file:Biegung.png" group="image-group-1" caption="Frakturarten nach Entstehung: Biegungsfraktur mit Biegungskeil"/> <lightbox-embedding src="file:Kompression.png" group="image-group-1" caption="Frakturarten nach Entstehung: Kompressionsfraktur"/> <lightbox-embedding src="file:Gruenholz.png" group="image-group-1" caption="Frakturarten nach Entstehung: Grünholzfraktur"/>
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Weitere Bilder=<lightbox-embedding src="file:Abscherr.png" group="image-group-1" caption="Fracture types by origin: shear fracture"/> <lightbox-embedding src="file:Biegung.png" group="image-group-1" caption="Fracture types by origin: Bending fracture with bending wedge"/> <lightbox-embedding src="file:Kompression.png" group="image-group-1" caption="Fracture types by origin: compression fracture"/> <lightbox-embedding src="file:Gruenholz.png" group="image-group-1" caption="Fracture types by origin: greenwood fracture"/>
|title=Frakturarten nach Entstehung}}
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|title=Fracture types according to origin}}
  
  
Bei einer '''Berstungsfraktur''' „birst“ der Knochen, das bedeutet, es kommt zu einer zentripedalen Verlagerung der Fragmente. Solche Knochenbrüche kommen vor allem am Schädel und bei Wirbelkörpern vor. Diese Fraktur entsteht durch Einwirkung stumpfer Gewalt und geht mit sternförmigen Frakturlinien und oft auch mit der Eindrückung von Fragmenten einher. Berstungsfrakturen von Wirbelkörpern sind besonders gefährlich, weil Knochenfragmente sich in den Wirbelkanal verlagern könnten.  
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In a '''burst fracture''' the bone ''bursts'', which means that there is a centripetal displacement of the fragments. Such fractures occur mainly in the skull and vertebral bodies. This fracture is caused by the action of blunt force and is accompanied by star-shaped fracture lines and often the indentation of fragments. Burst fractures of vertebral bodies are particularly dangerous because bone fragments could shift into the vertebral canal.  
  
Eine '''Ermüdungsfraktur''' (Stressfraktur) wird durch eine dauerhafte Überbelastung des Knochens ausgelöst. Sie bleibt oft lange klinisch stumm und fällt nur durch einen lokalen Druckschmerz oder eine Weichtteilschwellung auf. Sogar auf dem Röntgenbild sind Ermüdungsfrakturen häufig nur schwer erkennbar, meist erst nach einer periostalen Reaktion nach einigen Wochen.
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A '''fatigue fracture''' (stress fracture) is caused by a permanent overload of the bone. It often remains clinically silent for a long time and is only noticeable by a local pressure pain or soft tissue swelling. Even on X-ray, fatigue fractures are often difficult to detect, usually only after a periosteal reaction after a few weeks.
  
Eine '''Kompressionsfraktur''' wird durch die Stauchung eines Knochens in der Längsachse verursacht. Kompressionsfrakturen kommen zum Beispiel häufig im Bereich der Wirbelsäule vor, wenn die Statik eines Wirbelkörpers geschwächt ist. Die Schwächung könnte auf Grund von Osteoporose auftreten. Eine andere Ursache für Kompressionsfrakturen sind Stürze aus größerer Höhe.
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A '''compression fracture''' is caused by the compression of a bone in the longitudinal axis. Compression fractures often occur in the spine, for example, when the statics of a vertebral body are weakened. The weakening could occur due to osteoporosis. Another cause of compression fractures is falls from a greater height.
  
'''Pathologische Frakturen''' (Spontanfrakturen) sind Knochenbrüche, zu denen es trotz normaler Belastung und ohne erkennbare Ursache kommt. Grund ist dann eine Destruktion der Knochensubstanz (Osteolyse), welche die Knochenstatik schwächt. Weitere Ursachen für die Destruktion können zum Beispiel Tumore, Knochenmetastasen, Knochenzysten oder die Krankheit Morbus Gaucher sein.
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'''Pathological fractures''' (Spontaneous fractures) are bone fractures that occur despite normal load and without apparent cause. The reason is then a destruction of the bone substance (osteolysis), which weakens the bone statics. Other causes of destruction can be, for example, tumors, bone metastases, bone cysts or Gaucher's disease.
  
Die '''Grünholzfraktur''' ist eine Frakturform, die nur bei Kindern und Jugendlichen auftritt. Da das Knochenwachstum noch nicht abgeschlossen ist, ist der Knochen elastischer und kann bei Krafteinwirkung nachgeben. Der Knochen knickt zwar ab, reißt jedoch nicht. Es kommt zu einer Knickbildung wie bei einem frischen grünen Zweig, daher der Name.
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'''Greenwood fracture''' is a type of fracture that occurs only in children and adolescents. Because bone growth is not yet complete, the bone is more elastic and can give way when force is applied. Although the bone buckles, it does not crack. The result is a kink like that of a fresh green twig, hence the name.
  
===Nach der Lokalisation===
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===According to the localization===
Ordnet man die Fraktur nach ihrer Lokalisation ein, gibt es zwei Varianten. Wenn man die Position am Knochen selbst betrachtet, gibt es drei verschiedene Abschnitte. Frakturen am Knochenschaft nennt man '''Schaftfrakturen''' oder diaphysäre Frakturen. Im Gegensatz dazu gibt es '''gelenknahe Frakturen''', bzw. metaphysäre Frakturen. Als drittes gibt es sogenannte '''Gelenkfrakturen'''. Dies sind Frakturen mit Beteiligung der Gelenkfläche und '''Luxationsfrakturen'''. Diese Art der Einteilung bezieht sich jedoch hauptsächlich auf die langen Röhrenknochen.
+
If one classifies the fracture according to its localization, there are two variants. If you consider the position on the bone itself, there are three different sections. Fractures on the bone shaft are called '''shaft fractures''' or diaphyseal fractures. In contrast, there are '''fractures close to the joint,'' or metaphyseal fractures. Third, there are so-called '''articular fractures'''. These are fractures involving the articular surface and '''luxation fractures'''. However, this type of classification refers mainly to the long tubular bones.
  
Klassifiziert man die Frakturen eher nach dem betroffenen Körperbereich, gibt es viele verschiedene Unterarten. Dazu gehören zum Beispiel die Schädelfraktur, Unterschenkelfraktur oder Oberschenkelhalsfraktur u. v. m.
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If one classifies the fractures rather according to the affected body area, there are many different subtypes. These include, for example, the skull fracture, lower leg fracture or femoral neck fracture, and many more.
  
 
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===Nach AO-Klassifikation===
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===According to AO classification===
Die Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthesefragen (AO) hat 1958 eine systematische Klassifikation der Frakturen der langen Röhrenknochen herausgegeben. Die AO-Klassifikation dient heute als Grundlage der Beschreibung von Frakturen.
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The Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthesefragen (AO) published a systematic classification of fractures of the long tubular bones in 1958. Today, the AO classification serves as the basis for describing fractures.
  
Eine Fraktur wird grundlegend über vier Zahlen oder Buchstaben beschrieben. Die erste Ziffer steht für die Körperregion (z. B. 3 = Oberschenkel). Die zweite Ziffer steht für die genaue Position innerhalb dieser Region (z. B. 2 = diaphysär, am Knochenschaft). An dritter Stelle folgt der Buchstabe A, B oder C, welcher die Komplexität der Fraktur angibt. Die Bedeutung von A-C unterscheidet sich bei Brüchen in der Schaft- oder Gelenkregion. Die letzte Ziffer differenziert nochmal nach der Schwere des Bruchs. Zum Beispiel wäre 32-C3 eine schwere Fraktur in der Mitte des Oberschenkelknochens. Bei Kindern wurde die AO-Klassifikation angepasst, sodass es noch zwei weitere Buchstaben gibt.
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A fracture is basically described by four numbers or letters. The first digit stands for the body region (e.g. 3 = femur). The second digit stands for the exact position within this region (e.g. 2 = diaphyseal, on the bone shaft). The third digit is followed by the letter A, B or C, which indicates the complexity of the fracture. The meaning of A-C differs for fractures in the shaft or joint region. The last digit differentiates again according to the severity of the fracture. For example, 32-C3 would be a severe fracture in the mid femur. In children, the AO classification has been adapted so that there are two more letters.
  
===Weitere Einteilungen===
+
===Other classifications===
Weiterhin teilt man in '''vollständige (komplette)''' und '''unvollständige (inkomplette)''' Frakturen ein. Bei einer vollständigen Fraktur ist die Kortikalis des Knochens komplett durchtrennt. Bei einer unvollständigen besteht dagegen noch eine Verbindung zwischen den Frakturenden.
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Furthermore, one divides into '''complete (complete)''' and '''incomplete (incomplete)'''' Fractures. In a complete fracture, the cortical bone is completely severed. In an incomplete fracture, on the other hand, there is still a connection between the ends of the fracture.
  
Abhängig von der Gelenkbeteiligung an der Fraktur gibt es '''intraartikuläre''' und '''extraartikuläre''' Frakturen. Intraartikulär bedeutet, dass ein Gelenk beteiligt ist und extraartikulär heißt außerhalb des Gelenks.
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Depending on the joint involvement in the fracture, there are '''intraarticular''' and '''extraarticular'''' Fractures. Intraarticular means involving a joint and extraarticular means outside the joint.
  
 
Frakturen können '''offen''' oder '''geschlossen''' sein, wobei offene Brüche meist komplizierter sind. Bei geschlossenen Frakturen ist der Weichteilmantel um die Fraktur noch intakt, während bei offenen Frakturen die Weichteile durchtrennt sind und der Knochen frei liegt. Hier besteht eine hohe Infektionsgefahr. Das Ausmaß der Weichteilverletzung kann nach <i>Tscherne</i> und <i>Oestern</i> klassifiziert werden, sodass es auch hier nochmals Unterteilungen nach dem Schweregrad gibt.
 
Frakturen können '''offen''' oder '''geschlossen''' sein, wobei offene Brüche meist komplizierter sind. Bei geschlossenen Frakturen ist der Weichteilmantel um die Fraktur noch intakt, während bei offenen Frakturen die Weichteile durchtrennt sind und der Knochen frei liegt. Hier besteht eine hohe Infektionsgefahr. Das Ausmaß der Weichteilverletzung kann nach <i>Tscherne</i> und <i>Oestern</i> klassifiziert werden, sodass es auch hier nochmals Unterteilungen nach dem Schweregrad gibt.
  
==Behandlung==
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==Treatment==
Die Erstversorgung besteht hauptsächlich aus Ruhigstellung und Fixierung der betroffenen Körperregion. Der betroffene Bereich sollte möglichst wenig bewegt werden, um zusätzliche Schmerzen zu vermeiden. Die eigentliche Behandlung folgt dann im Krankenhaus nach der Diagnose.
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Initial treatment consists mainly of immobilization and fixation of the affected body region. The affected area should be moved as little as possible to avoid additional pain. The actual treatment then follows in the hospital after diagnosis.
  
Grob unterteilt man die Behandlungsverfahren in konservative und operative Behandlung. Zu den konservativen Verfahren gehören die Ruhigstellung mit einem Gips, aber auch die geschlossene Reposition mit anschließendem Gips. Bei der geschlossenen Reposition wird durch äußeres Drücken und Ziehen die Fehlstellung des Knochens beseitigt. Dies ist keine Operation, kann aber trotzdem unter Vollnarkose stattfinden. Die operative Behandlungsform ist dagegen eine offene Reposition. Die Knochenfragmente werden in der Operation gerichtet und anschließend durch Hilfsmittel wie Schrauben, Drähte, Nägel oder Platten miteinander verbunden. Die Materialien werden oft nach Heilungserfolg wieder entfernt, allerdings nicht zwangsläufig. Dieses Verfahren heißt Osteosynthese (von griech. „ostheos“ = „Knochen“ und „synthesis“ = „Zusammensetzung“). Die Osteosynthese ist hauptsächlich bei komplizierteren Frakturen notwendig, zum Beispiel bei mehreren Fragmenten, einer offenen Fraktur oder bei Frakturen, welche in das Gelenk reichen. Eindeutige OP-Indikationen sind arterielle Verschlüsse, Nervenverletzungen oder ein Kompartmentsyndrom. Im Folgenden werden typische Osteosyntheseverfahren erklärt.
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Roughly, the treatment procedures are divided into conservative and surgical treatment. Conservative procedures include immobilization with a cast, but also closed reduction with subsequent casting. In closed reduction, external pushing and pulling is used to remove the misalignment of the bone. This is not surgery, but can still take place under general anesthesia. The surgical form of treatment, on the other hand, is open reduction. The bone fragments are straightened in surgery and then joined together by devices such as screws, wires, nails or plates. The materials are often removed after healing is successful, but not necessarily. This procedure is called osteosynthesis (from Greek "ostheos" = "bone" and "synthesis" = "composition"). Osteosynthesis is mainly necessary for more complicated fractures, for example, multiple fragments, an open fracture, or fractures that extend into the joint. Clear surgical indications are arterial occlusions, nerve injuries or compartment syndrome. Typical osteosynthesis procedures are explained below.
  
===Schraubenosteosynthese===
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===Screw osteosynthesis===
Die einzelnen Fragmente werden durch eine Schraube wieder miteinander verbunden und damit fixiert. Die Schrauben können aus verschiedenem Material sein, typisch sind zum Beispiel Titan oder Stahl. Bei großen Knochen wie dem Oberschenkelknochen reichen Schrauben oft nicht aus und es werden zusätzlich Platten zur Verstärkung genutzt.
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The individual fragments are reconnected by a screw and thus fixed. The screws can be made of different materials, typical are for example titanium or steel. In large bones such as the femur, screws are often not sufficient and additional plates are used for reinforcement.
  
===Plattenosteosynthese===
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===Plate osteosynthesis===
Bei der Plattenosteosynthese wird die Fraktur mittels einer Metallplatte stabilisiert. Es gibt verschiedene Plattenformen, die je nach Art der Fraktur genutzt werden. Dazu gehören zum Beispiel Abstützplatten, Winkelplatten, Kompressionsplatten oder Neutralisationsplatten. Das Metall wird meist nach 12-18 Monaten wieder vollständig entfernt.
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In plate osteosynthesis, the fracture is stabilized using a metal plate. There are different plate shapes that are used depending on the type of fracture. These include, for example, support plates, angle plates, compression plates, or neutralization plates. The metal is usually removed completely after 12-18 months.
  
===Zuggurtungsosteosynthese===
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===Tension chord osteosynthesis===
Werden mehrere Fragmente durch Zugkräfte auseinandergezogen, kann eine Zuggurtungsosteosynthese helfen, die Zugkräfte zu abzufangen und in Druckkräfte umzuwandeln. Zuggurtungsosteosynthesen werden bei relativ kleinen Bruchstücken, die starken Zugkräften ausgesetzt sind angewendet. Es werden überwiegend Drahtschlingen genutzt.
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When multiple fragments are pulled apart by tensile forces, a tension chord osteosynthesis can help to intercept the tensile forces and convert them into compressive forces. Tension chord osteosynthesis is used for relatively small fragments subjected to strong tensile forces. Wire slings are predominantly used.
  
===Marknagelung===
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===Incarrow nailing===
Eine Marknagelung kann bei Schaftfrakturen eines großen Röhrenknochens, wie zum Beispiel Femur, Tibia oder Humerus angewendet werden. Dazu wird ein Marknagel in den Markraum des Knochens eingetrieben, man spricht von einer intramedullären Schienung. Diese Methode hat den Vorteil, dass die Fraktur nicht eröffnet werden muss und die Inzision relativ klein ist. Eventuell wird zusätzlich noch eine Verriegelung an einem oder beiden Enden vorgenommen.
+
Intramedullary nailing can be used for shaft fractures of a large long bone, such as the femur, tibia, or humerus. For this purpose, an intramedullary nail is driven into the medullary cavity of the bone; this is called intramedullary splinting. This method has the advantage that the fracture does not have to be opened and the incision is relatively small. Additional locking may be performed at one or both ends.
  
===Fixateure externe===
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===External fixators===
Der Fixateur wird mit Schanzschrauben, welche über sogenannte Backen mit einem Kraftträger verbunden sind, am Knochen angebracht. Die Schrauben ragen durch die Haut nach außen, sodass der Kraftträger außerhalb der Weichteile bleiben kann. Dieses Verfahren wird zum Beispiel bei offenen Frakturen oder bei der Primärversorgung von Patienten mit Polytraumata angewendet.
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The fixator is attached to the bone with Schanz screws, which are connected to a force carrier by so-called clamps. The screws protrude outward through the skin, allowing the force carrier to remain outside the soft tissues. This procedure is used, for example, in open fractures or in the primary treatment of patients with polytrauma.
  
==Komplikationen==
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==Complications==
Eine Fraktur kann mit zahlreichen Komplikationen verbunden sein, dazu gehören beispielsweise das Kompartmentsyndrom, Infektionen, Nekrosen, hoher Blutverlust mit Schock oder Verletzungen der Nachbarstrukturen, wie Organe, Nerven, Blutgefäße oder Gelenke. Es kann weiterhin ein Brückenkallus ausgebildet werden oder zur Pseudoarthrose kommen, falls ein falsches Gelenk durch nicht erfolgtes Zusammenwachsen entsteht. Zusätzlich besteht ein Risiko für eine Fettembolie oder das Komplexes regionale Schmerzsyndrom (CRPS).
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A fracture can be associated with numerous complications, including compartment syndrome, infection, necrosis, high blood loss with shock, or injury to neighboring structures such as organs, nerves, blood vessels, or joints. Furthermore, a bridging callus may be formed or pseudoarthrosis may occur if a false joint is created by failure to fuse. In addition, there is a risk of fat embolism or complex regional pain syndrome (CRPS).
  
==Freies Explorieren==
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==Free exploration==
 
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<div style="float:left;width:50%">Schauen Sie sich die Modelle der Knochen mit Fraktur in 3D an und explorieren Sie dieses frei. Danach können Sie Ihr erlerntes Wissen durch die Übungsaufgaben überprüfen.</div>
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<div style="float:left;width:50%">Look at the models of the bones with fracture in 3D and explore this freely. Afterwards you can check your learned knowledge through the exercises.</div>
 
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Aktuelle Version vom 18. März 2022, 13:10 Uhr

A fracture (Latin fractura, "fracture", from Latin frangere "to break") or a bone fracture is a complete or incomplete interruption of continuity of bone tissue with the formation of two or more fragments with or without displacement. A bone fracture often results in pain and loss of stabilizing function of the bone. The associated verb is to fracture.


Causes

Fractures are often a result of direct or indirect force acting on the bone, such as accidents, blows, or falls. In addition, pre-existing conditions such as osteoporosis, bone metastases, or a bone tumor can reduce the bone's resistance and be the cause of a fracture. In addition to violence and pre-existing conditions, a fracture can be caused by overload and fatigue; in this context, it is referred to as a fatigue fracture.

Fracture signs

The symptoms of a fracture are called fracture signs. In clinical examination, one divides into sure and uncertain fracture signs. However, the absence of sure fracture signs does not automatically mean that there is no fracture. If a fracture is not visible even in the X-ray, it is called an occult fracture.

Uncertain fracture signs are symptoms that occur with a fracture but can occur without a fracture. They include pain, hematoma, swelling, limited motion, redness, or warmth. Pain is often severe in fractures, even though the bone substance has no pain receptors. Pain is mediated by the nociceptors of the periosteum and endost. In addition, tissue tension due to hemorrhage can be very painful and can be exacerbated by additional muscle activity that seeks to stabilize the fracture.

Sure fracture signs clearly indicate a fracture. This is the case when there is axial misalignment of the bone, visible bone fragments in open fracture or abnormal mobility. Bone gaps (diastases) and step formation in the bone contour are also sure signs. If the fracture site crunches, the fragments rub against each other, this is called crepitation and is another sure sign of fracture.

Diagnosis

In addition to clinical examination, the most important and frequent examination procedure is x-ray imaging. Complicated fractures can additionally be assessed more precisely by CT scans. MRI could also be used if adjacent ligamentous or soft tissue structures are involved. In addition to the actual evaluation of the fracture, exclusion of peripheral nerve and vascular injuries is of high importance. This is done by testing sensation and muscle strength distal to the fracture as well as palpation of peripheral pulses. Vascular and nerve injuries can also be delayed, so these tests must be performed regularly.

Division

Fractures can be classified according to various criteria. Among many other criteria, one classifies according to the following characteristics:

  • Course of the fracture line
  • Number of bone fragments
  • Position of the fragments
  • Mechanism of origin
  • Localization
  • AO classification

Fracture types according to fracture progression


According to the course of the fracture line

The course of the fracture line can vary greatly; a distinction is made between transverse, longitudinal, oblique and spital.

In a transverse fracture the fracture line is transverse to the long axis of the affected bone. It is a complete fracture, often caused by direct application of force to the fixed limb. The opposite of transverse fracture is longitudinal fracture, in which case the fracture line runs along the longitudinal axis of the bone. If the fracture line runs obliquely to the longitudinal axis, it is an oblique fracture. The angles may vary. An oblique fracture often results from an oblique force applied to the limb, similar to the transverse fracture. The fourth subdivision based on the course of the fracture line is the spiral fracture (torsion fracture). Spiral fracture is a bone fracture with a spiral fracture line. It is caused by twisting of the fixed limb.

Fracture types according to fragment number


By the number of bone fragments

Based on the number of fragments, there are different generic terms for fractures. If there is only one fracture gap, it is called a single fragment fracture. Multiple fragment fractures (Multi-segment fractures) are fractures with three to six fragments, here the bone is broken several times. A fracture with exactly three fragments, i.e. two fracture lines is again separately called piece fracture, this is a subtype of the multi-fragment fracture. All fractures with more than six fragments are called comminuted fracture.


Dislocated fracture


According to the position of the fragments

Depending on whether or not the individual bone fragments have been displaced, a distinction is made between dislocated and non-dislocated Fractures. In a dislocated fracture, the fragments are displaced from their original anatomical position. In this case, it is important to return the fracture fragments to their proper position before healing. The dislocation sometimes determines the remaining load-bearing capacity and stability of the fracture.

By mechanism of origin

An avulsion fracture (Alvusion fracture) is a fracture in which a bone fragment, caused by the strong pull on a tendon or ligament anchored in the bone, is torn out of the bone. This fracture is caused by a sudden increase in tension on a tendon or ligament at the bony attachment, because tendons or ligaments have a high tensile strength, especially in younger people.

A shear fracture (chisel fracture) is a bone fracture that occurs at prominent bone segments (e.g., articular processes). It is caused by shear or shearing forces and osteochondral fragments often result. It is also called a chisel fracture because when a joint is compressed, part of the bone is sheared off as if by a chisel blow.

A bending fracture is caused by the limb bending on an edge or by direct impact. Thus, a transverse fracture, oblique fracture, or a lump fracture may occur. In the case of a fragmentary fracture, the broken fragment is called a bending wedge.

Fracture types according to origin


In a burst fracture the bone bursts, which means that there is a centripetal displacement of the fragments. Such fractures occur mainly in the skull and vertebral bodies. This fracture is caused by the action of blunt force and is accompanied by star-shaped fracture lines and often the indentation of fragments. Burst fractures of vertebral bodies are particularly dangerous because bone fragments could shift into the vertebral canal.

A fatigue fracture (stress fracture) is caused by a permanent overload of the bone. It often remains clinically silent for a long time and is only noticeable by a local pressure pain or soft tissue swelling. Even on X-ray, fatigue fractures are often difficult to detect, usually only after a periosteal reaction after a few weeks.

A compression fracture is caused by the compression of a bone in the longitudinal axis. Compression fractures often occur in the spine, for example, when the statics of a vertebral body are weakened. The weakening could occur due to osteoporosis. Another cause of compression fractures is falls from a greater height.

Pathological fractures (Spontaneous fractures) are bone fractures that occur despite normal load and without apparent cause. The reason is then a destruction of the bone substance (osteolysis), which weakens the bone statics. Other causes of destruction can be, for example, tumors, bone metastases, bone cysts or Gaucher's disease.

Greenwood fracture is a type of fracture that occurs only in children and adolescents. Because bone growth is not yet complete, the bone is more elastic and can give way when force is applied. Although the bone buckles, it does not crack. The result is a kink like that of a fresh green twig, hence the name.

According to the localization

If one classifies the fracture according to its localization, there are two variants. If you consider the position on the bone itself, there are three different sections. Fractures on the bone shaft are called shaft fractures' or diaphyseal fractures. In contrast, there are fractures close to the joint, or metaphyseal fractures. Third, there are so-called articular fractures. These are fractures involving the articular surface and luxation fractures. However, this type of classification refers mainly to the long tubular bones.

If one classifies the fractures rather according to the affected body area, there are many different subtypes. These include, for example, the skull fracture, lower leg fracture or femoral neck fracture, and many more.

According to AO classification

The Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthesefragen (AO) published a systematic classification of fractures of the long tubular bones in 1958. Today, the AO classification serves as the basis for describing fractures.

A fracture is basically described by four numbers or letters. The first digit stands for the body region (e.g. 3 = femur). The second digit stands for the exact position within this region (e.g. 2 = diaphyseal, on the bone shaft). The third digit is followed by the letter A, B or C, which indicates the complexity of the fracture. The meaning of A-C differs for fractures in the shaft or joint region. The last digit differentiates again according to the severity of the fracture. For example, 32-C3 would be a severe fracture in the mid femur. In children, the AO classification has been adapted so that there are two more letters.

Other classifications

Furthermore, one divides into complete (complete) and incomplete (incomplete)' Fractures. In a complete fracture, the cortical bone is completely severed. In an incomplete fracture, on the other hand, there is still a connection between the ends of the fracture.

Depending on the joint involvement in the fracture, there are intraarticular and extraarticular' Fractures. Intraarticular means involving a joint and extraarticular means outside the joint.

Frakturen können offen oder geschlossen sein, wobei offene Brüche meist komplizierter sind. Bei geschlossenen Frakturen ist der Weichteilmantel um die Fraktur noch intakt, während bei offenen Frakturen die Weichteile durchtrennt sind und der Knochen frei liegt. Hier besteht eine hohe Infektionsgefahr. Das Ausmaß der Weichteilverletzung kann nach Tscherne und Oestern klassifiziert werden, sodass es auch hier nochmals Unterteilungen nach dem Schweregrad gibt.

Treatment

Initial treatment consists mainly of immobilization and fixation of the affected body region. The affected area should be moved as little as possible to avoid additional pain. The actual treatment then follows in the hospital after diagnosis.

Roughly, the treatment procedures are divided into conservative and surgical treatment. Conservative procedures include immobilization with a cast, but also closed reduction with subsequent casting. In closed reduction, external pushing and pulling is used to remove the misalignment of the bone. This is not surgery, but can still take place under general anesthesia. The surgical form of treatment, on the other hand, is open reduction. The bone fragments are straightened in surgery and then joined together by devices such as screws, wires, nails or plates. The materials are often removed after healing is successful, but not necessarily. This procedure is called osteosynthesis (from Greek "ostheos" = "bone" and "synthesis" = "composition"). Osteosynthesis is mainly necessary for more complicated fractures, for example, multiple fragments, an open fracture, or fractures that extend into the joint. Clear surgical indications are arterial occlusions, nerve injuries or compartment syndrome. Typical osteosynthesis procedures are explained below.

Screw osteosynthesis

The individual fragments are reconnected by a screw and thus fixed. The screws can be made of different materials, typical are for example titanium or steel. In large bones such as the femur, screws are often not sufficient and additional plates are used for reinforcement.

Plate osteosynthesis

In plate osteosynthesis, the fracture is stabilized using a metal plate. There are different plate shapes that are used depending on the type of fracture. These include, for example, support plates, angle plates, compression plates, or neutralization plates. The metal is usually removed completely after 12-18 months.

Tension chord osteosynthesis

When multiple fragments are pulled apart by tensile forces, a tension chord osteosynthesis can help to intercept the tensile forces and convert them into compressive forces. Tension chord osteosynthesis is used for relatively small fragments subjected to strong tensile forces. Wire slings are predominantly used.

Incarrow nailing

Intramedullary nailing can be used for shaft fractures of a large long bone, such as the femur, tibia, or humerus. For this purpose, an intramedullary nail is driven into the medullary cavity of the bone; this is called intramedullary splinting. This method has the advantage that the fracture does not have to be opened and the incision is relatively small. Additional locking may be performed at one or both ends.

External fixators

The fixator is attached to the bone with Schanz screws, which are connected to a force carrier by so-called clamps. The screws protrude outward through the skin, allowing the force carrier to remain outside the soft tissues. This procedure is used, for example, in open fractures or in the primary treatment of patients with polytrauma.

Complications

A fracture can be associated with numerous complications, including compartment syndrome, infection, necrosis, high blood loss with shock, or injury to neighboring structures such as organs, nerves, blood vessels, or joints. Furthermore, a bridging callus may be formed or pseudoarthrosis may occur if a false joint is created by failure to fuse. In addition, there is a risk of fat embolism or complex regional pain syndrome (CRPS).

Free exploration

Look at the models of the bones with fracture in 3D and explore this freely. Afterwards you can check your learned knowledge through the exercises.




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