Brustbein: Unterschied zwischen den Versionen
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− | < | + | Das Manubrium sterni wird auch als Handgriff bezeichnet. Dieser Teil des Sternum ist am breitesten. Am oberen Ende befinden sich lateral gelegen zwei Einkerbungen, die Incisurae claviculares. An diesen Vertiefungen setzen die beiden Schlüsselbeine an. Zwischen den Incisurae claviculares befindet sich das Incisura jugularis. An den seitlichen Kanten sind je eine Incisura costalis prima zu finden.<br> |
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+ | <div style="float:left;width:50%">Schauen Sie sich die Struktur des Brustbeins in 3D an und explorieren Sie es frei. Danach können Sie Ihr erlerntes Wissen durch die Übungsaufgaben überprüfen.</div> | ||
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Aktuelle Version vom 15. März 2022, 08:07 Uhr
Beim Brustbein (lat. Sternum) handelt es sich um einen platten Knochen mit einer schwert-ähnlichen Form. Er befindet sich mittig an der Vorderseite des Brustkorbs. An ihm setzen die Rippenknorpel als Verlängerung der Rippen an.
Inhaltsverzeichnis
Anatomie
Das Brustbein ist ein platter, schwertförmiger und leicht nach vorn gewölbter Knochen. Die Seite des Brustbeins weist mehrere Einkerbungen (Incisurae costales) auf.
Das Brustbein kann in drei knöcherne Hauptabschnitte unterteilt werden:
- Handgriff (Manubrium sterni)
- Körper (Corpus sterni)
- Schwertfortsatz (Processus xiphoideus).
Am kranialen Rand des Manubriums ist eine Einkerbung (Incisura jugularis) gut durch die Haut ertastbar.
Die Vertiefungen Incisurae claviculares, rechts und links der Incisura jugulari, ermöglichen die Verbindung zum jeweiligen Schlüsselbein.
Die flache Einkerbung (Incisura costalis I) darunter ist für die knorpelige Verbindung mit der ersten Rippe.
Die weiteren Einkerbungen (Incisura costales II-VII) sind für die knorpeligen Verbindungen mit den Rippen 2-7.
Am Angulus sterni ist der Handgriff gegen den Körper des Brustbeins leicht nach hinten abgeknickt.
Der Schwertfortsatz ist oft knorpelig und hat keine Verbindung zu einer Rippe.
Manubrium sterni
Das Manubrium sterni wird auch als Handgriff bezeichnet. Dieser Teil des Sternum ist am breitesten. Am oberen Ende befinden sich lateral gelegen zwei Einkerbungen, die Incisurae claviculares. An diesen Vertiefungen setzen die beiden Schlüsselbeine an. Zwischen den Incisurae claviculares befindet sich das Incisura jugularis. An den seitlichen Kanten sind je eine Incisura costalis prima zu finden.
Das Manubrium sterni ist über das Angulus sterni mit dem Corpus sterni verbunden. Dabei sind Manubrium sterni und Corpus sterni leicht zu einander gewinkelt. Direkt neben dem Angulus sterni ist jeweils die zweite Incisura costalis zu finden.
Corpus sterni
Der Corpus sterni, auch Körper genannt, ist länger und schmaler als das Manubrium sterni. An ihm sind seitlich weitere Einkerbungen zu finden. Dies sind die Incisurae costalis für die Rippen zwei bis sieben. Wobei die Incisura costalis der zweiten Rippe wie bereits erwähnt neben dem Angulus sterni liegt.
Processus xiphoideus
Durch den Proc. xiphoideus (Schwertfortsatz) wird die Rückseite des Corpus sterni fortgesetzt. An ihm setzen keinerlei Rippen an. Seine Form ist sehr individuell und kann auch gespalten oder perforiert vorliegen.
Entwicklung
Die Verknöcherung des Sternums beginnt bereits im sechsten Embryolanmonat und dauert teilweise bis zum 25. Lebensjahr an. Dabei liegt der Proc. xiphoideus als letztes in einer knorpeligen Form vor. Das Brustbein entwickelt sich dabei aus zwei Organanlagen. Diese werden Sternalleisten genannt. Diese beiden verschmelzen von oben nach unten.