Halswirbelsäule: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 26. November 2019, 15:47 Uhr
Die Halswirbelsäule bildet den obersten und beweglichsten Teil der Wirbelsäule. Er besitzt sieben Halswirbel, von denen der 1. und der 2. Halswirbel (Atlas und Axis) deutlich von der Grundform abweichen. Die zwei Halswirbel bilden zusammen mit der Schädelbasis das obere und das untere Kopfgelenk (Bikondylengelenk).
Die Verbindung des Hinterhauptbeins mit dem ersten Halswirbel ist das obere Kopfgelenk. Diese Verknüpfung ist von einer lockeren Gelenkkapsel umgeben und wird durch Bänder zwischen dem Hinterhauptloch und dem vorderen und hinteren Atlasbogen festgehalten. Dadurch entsteht ein Bewegungsumfang des Gelenkes von etwa 20° (nach vorne und hinten).
Das untere Kopfgelenk besteht aus drei getrennten Gelenken:
- das erste zwischen dem Zahn (Dens) des Axis-Wirbels, dem vorderen Bogen des ersten Halswirbels und einem Band (Ligamentum cruciforme atlantis) im Atlas
- das zweite und dritte links und rechts zwischen den Gelenkflächen des ersten Halswirbels und dem Axis- Wirbel
Somit erlaubt das untere Kopfgelenk zusammen mit einer schmalen Gelenkkapsel eine Bewegungsfreiheit von 30° nach rechts und links.
Die restlichen fünf Halswirbel besitzen ein relativ kleinen und annähernd quaderförmigen Wirbelkörper mit einem großen dreieckigen Foramen vertebrale.
Die Randflächen sind sattelförmig geneigt und erheben sich an den kranialen Flächen (Procc. uncinatus), die allerdings erst im 10. Lebensjahr sichtbar werden.
Der siebte Halswirbel wird als Vertebra prominens (vorstehender Wirbel)
bezeichnet, da sein Dornfortsatz ein wenig weiter heraussteht als bei den anderen sechs Halswirbeln. Daher dient er auch gut als Orientierungspunkt.
Durch die Querfortsätze der Halswirbelsäule verlaufen die Vertebralarterien (Arteriae vertebrales), sie stellen zusammen mit den inneren Halsschlagadern (Arteriae carotidiae internae) die Versorgung des Gehirns mit Blut sicher.
Die Halswirbelsäule zum freien Explorieren
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