Schädel

Aus Dornheim Anatomy
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Der Schädel (lat. Carnium) setzt sich aus 22 einzelnen Knochen zusammen. So wird wird die knöcherne Grundlage des Kopfes gebildet und der Schutz des Gehirns gewährleistet. Dabei wird das Cranium grob in zwei Teile unterteilt, den Hirnschädel (Neurocranium) und den Gesichtsschädel (Viscerocranium).


Anatomie

Der knöcherne Schädel besteht aus 22 platten oder unregelmäßigen Knochen. Diese sind durch verknöcherte Nähte (Suturen) unbeweglich miteinander verbunden, eine Ausnahme davon bildet der Unterkiefer. Durch den Schädel wird das Skelett des Menschen nach oben hin beendet. In ihm haben die Hauptsinnesorgane (Geschmacks-, Seh-, Geruchs-, Gehör- und Gleichgeweichtssinn) ihren Sitz. Das Cranium wird allgemein in den Hirnschädel (Neurocranium) und den Gesichtsschädel (Viscerocranium) unterteilt. Dsbei werden dem Hirnschädel 7 Einzelknochen zugeordent, dem Gesichtsschädeel 15 Knochen. In verschiedenen Literaturquellen werden manchmal andere Zahlen für die Anzahl der einzelnen Knochenteile angegeben. Dies beruht darauf, dass in ugenbein mit zu den Schädelknochen gezählt werden.

Hirnschädel

Der Hirnschädel wird aus folgenden Knochenanteilen gebildet:

  • das Stirnbein (Os frontale)
  • das Hinterhauptbein (Os occipitale)
  • das Keilbein (Os sphenoidale)
  • das paarige Scheitelbein (Os parietale)
  • das paarige Schläfenbein (Os temporale)

Allgemein wird der Hirnschädel erneut unterteilt in Schädeldach und Schädelbasis.

Schädeldach

Das Schädeldach wird auch Schädelkalotte genannt und bildet, wie der Name schon sagt, das knöcherne Dach es Schädels. Es wird durch das paarige Scheitelbein (Os parietale) sowie das Hinterhauptbein (Os occipitale) und Anteilen des Stirnbeins (Os frontale) gebildet. Dabei sind die Knochen des Schädeldaches aus drei Schichten aufgebaut: Lamina externa (Tabula externa), Dipole (Spongiosa) und Lamina interna (Tabula interna).

Schädelbasis

Die Schädelbasis ist der untere Teil des Hirnschädels und stellt damit die kaudale Begrenzung des knöchernen Schädels dar. Sie wird in drei Schädelgruben unterteilt und durch Anteile des Os frontale, Os temporale, Os ethmoidale, Os sphenoidale und dem Os occipitale zusammengesetzt. In der Schädelbasist sind die zwölf kleinen Öffnungen desch Schädelknochens für die Nerven und Gefäße zu finden. Durch diese wird die nervliche und gefäßliche Verbindung des Gehirns mit dem Gesicht, dem Hals und dem restlichen Körper ermöglicht. Dabei dient die Schädelbasis als Auflagefläche des Gehirns und stützt dieses dadurch ab. Die Schädelbasis kann erneut in zwei Teile gegliedert werden:

Innere Schädelbasis
Die innere Schädelbasis beinhaltet drei Schädelgruben.

Die vordere Schädelgrude, die aus Keil-, Stirn- und Siebbein begildet wird und an die Augen- und Nasenhöhlen angrenzt. In dieser befindet sich der Frontallappen des Gehirn. Die Siebbeinplatte liegt in der Mitte der vorderen Schädelgrube. Durch die dort befindlichen Löcher ziehen sich die Riechnerven

Die mittlere Schädelgrube entsteht durch das Keil- und das Schläfenbein und weist die meisten Perforierungen als Durchtrittstellen für Nerven und Gefäße auf. In ihr liegt desweiteren der Temporallappen des Gehirns. Die mittlere Schädelgrupe wird durch die Struktur names Sella turcica, die die Hypophyse beinhaltet, in zwei Hälften geteilt.

Die hintere Schädelgrube wird durch das Hinterhaupt- und das Schläfenbein geteilt. Hier befindet sich das Kleinhirn.

Äußere Schädelbasis
Die äußere Schädelbasis wird hauptsächlich durch die Strukturen des Gesichtsschädels gebildet. So besteht der vordere Teil der äußeren Schädelbasis aus dem oberen Zahnbogen und dem knöchernen Gaumen. Der mittlere Teil zieht sich vom hinteren Ende des Gaumens bis zum Anfang des Hinterhauptloches. Seitlich erstreckt sich der miuttlere Teil vom Warzenfortsatz des Schläfenbeins bis hin zum Jochbeinbogen. Mittig im mittlerern Teil der äußeren Schädelbasis befindet sich der Anfang des Schlunds. Seitlich der Keilbeinfortsätze sind die Nasengänge und die Nasenmuscheln verortet. Diese sind durch das Pflugscharbein voneinander getrennt. Der Nackenbereich bildet den hinteren Teil der äußeren Schädelbasis. Dort befindet sich der Ansatz für die Nackenmuskulatur.

Durchtrittststellen an der Schädelbasis

Lage Durchtrittsstelle Nerv/Gefäß
Vordere Schädelgrube Lamina cribrosa
Canalis opticus
Foramina ethmoidale anterius/posterius
Öffnung zur Riechschleimhaut
N. opticus II
N. ethmoidalis anertior/posterior
Mittlere Schädelgrube Fissura orbitalis superior
Foramen rotundum
Foramen ovale
Foramen spinosum
Canalis caroticus
Hirnnerven III, IV, VI, V1
Hirnnerv V2
Hirnnerv V3
Hirnnerv V3
A. carotis interna
Hintere Schädelgrube Foramen magnum
Meatus acusticus internus
Foramen jugulare
Canalis nervi hypoglossi
Übergang Hirnsatmm zu Rückenmark
Hirnnerv VII, VIII
V. jugularis interna, Hirnnerv IX, X, XI
Hirnnerv XII

Knöcherne Struktur

Bewegungen

Erkrankungen

Freies Explorieren

Schauen Sie sich die Struktur des Schädels in 3D an und explorieren Sie sie frei. Danach können Sie Ihr erlerntes Wissen durch die Übungsaufgaben überprüfen.