Halswirbelsäule

Aus Dornheim Anatomy
Wechseln zu:Navigation, Suche

Die Halswirbelsäule (HWS) umfasst sieben Wirbel. Diese befinden sich direkt unterhalb des Schädels und stellen den beweglichsten Teil der Wirbelsäule dar. In de HWS befinden sich die zwei Wirbel, Atlas und Axis, die am meisten von der Grundform abweichen. Sie trägt die Hauptlast des Schädels.


Anatomie

Ansichten und Anatomie der Halswirbelsäule

Die Halswirbelsäule bildet den obersten und beweglichsten Teil der Wirbelsäule. Er besitzt sieben Halswirbel, von denen der erste und der zweite Halswirbel (Atlas und Axis) deutlich von der Grundform abweichen. Die zwei Halswirbel bilden zusammen mit der Schädelbasis das obere und das untere Kopfgelenk (Bikondylengelenk). Der Atlas besitzt im Gegensatz zu den anderen Wirbel keinen Wirbelkörper. Des Weiteren befindet sich zwischen den ersten beiden Halswirbeln auch keine Bandscheibe.
Die restlichen fünf Halswirbel besitzen ein relativ kleinen und annähernd quaderförmigen Wirbelkörper mit einem großen dreieckigen Foramen vertebrale.

Die Randflächen sind sattelförmig geneigt und erheben sich an den kranialen Flächen (Procc. uncinatus), die allerdings erst im zehnten Lebensjahr sichtbar werden.

Halswirbel drei bis sechs weisen einen gegabelten Dornfortsatz auf, der relativ kurz ist. Der siebte Halswirbel wird als Vertebra prominens (vorstehender Wirbel) bezeichnet, da sein Dornfortsatz ein wenig weiter heraussteht als bei den anderen sechs Halswirbeln, da sein Dornfortsatz weiter heraussteht als bei den anderen sechs Halswirbeln. Daher dient er auch gut als Orientierungspunkt. Er ist von außen deutlich tastbar.Durch die Querfortsätze der Halswirbelsäule verlaufen die Vertebralarterien (Arteriae vertebrales), sie stellen zusammen mit den inneren Halsschlagadern (Arteriae carotidiae internae) die Versorgung des Gehirns mit Blut sicher. Die kraniale Fläche des Querfortsatzes weist ab dem dritten Halswirbel eine Rinne auf, die Sulcus n. spinalis. In dieser befindet sich der Spinalnerv.


Bewegungen

Ansichten und Anatomie der Halswirbelsäule


Atals und Axis bildet zusammen mit der Schädelbasis das obere und untere Kopfgelenk. Die Verbindung des Hinterhauptbeins mit dem ersten Halswirbel ist das obere Kopfgelenk. Diese Verknüpfung ist von einer lockeren Gelenkkapsel umgeben und wird durch Bänder zwischen dem Hinterhauptloch und dem vorderen und hinteren Atlasbogen festgehalten. Dadurch entsteht ein Bewegungsumfang des Gelenkes von etwa 20° (nach vorne und hinten).

Das untere Kopfgelenk besteht aus drei getrennten Gelenken:

  • das erste zwischen dem Zahn (Dens) des Axis-Wirbels, dem vorderen Bogen des ersten Halswirbels und einem Band (Ligamentum cruciforme atlantis) im Atlas
  • das zweite und dritte links und rechts zwischen den Gelenkflächen des ersten Halswirbels und dem Axis- Wirbel

Somit erlaubt das untere Kopfgelenk zusammen mit einer schmalen Gelenkkapsel eine Bewegungsfreiheit von 30° nach rechts und links.

Funktion

Die Halswirbelsäule dient dazu den Schädel zu tragen und trotz dessen eine Beweglichkeit zu ermöglichen. Auch entspringen an der Halswirbelsäule auch acht Rückenmarksnerven. Davon versorgen die oberen vier den Hals und die dazugehöhrige Muskulatur sowie ds Zwerchfell. Mit der Halswirbelsäule werden die aufsteigenden Blutgefäße sowie das Rückenmark geschützt.


Freie Exploration

Schauen Sie sich die Struktur der Halswirbelsäule in 3D an und explorieren Sie sie frei. Danach können Sie Ihr erlerntes Wissen durch die Übungsaufgaben überprüfen.


Sprachen:
Deutsch • ‎English