Lunge: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Lunge ist von einer Haut überzogen. Diese ist glatt und feucht und wird als Lungenfell bezeichnet. Der Brustkorb ist auf der Innenseite ebenfalls mit einer Haut überzogen (Pleura). Durch diese beiden Häute wird das Brustfell gebildet. Es beinhaltet den Pleuraspalt, welcher mit einem Flüssigkeitsfilm gefüllt ist. Durch diesen wird die freie Bewegung der Lunge gegenüber dem Brustkorb während der Atmung gewährleistet. Durch das Brustfell sind Brustkorb und Lunge allerdings direkt miteinander verbunden und können sich nicht voneinander lösen. | Die Lunge ist von einer Haut überzogen. Diese ist glatt und feucht und wird als Lungenfell bezeichnet. Der Brustkorb ist auf der Innenseite ebenfalls mit einer Haut überzogen (Pleura). Durch diese beiden Häute wird das Brustfell gebildet. Es beinhaltet den Pleuraspalt, welcher mit einem Flüssigkeitsfilm gefüllt ist. Durch diesen wird die freie Bewegung der Lunge gegenüber dem Brustkorb während der Atmung gewährleistet. Durch das Brustfell sind Brustkorb und Lunge allerdings direkt miteinander verbunden und können sich nicht voneinander lösen. | ||
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Eine gesunde Lunge hat eine Farbe von grau bis blau-rosa. Auch bei Niht-Rauchern treten häufig grau-schwarze Punkte unter der Pleuraoberfläche auf. Diese sind durch Staub- und kohlepartiekle verurscht und haben nicht unbedingt einen Krankheitswert. Die Konsistenz eine chemisch unfixierten Lunge ist schwammig und weich. Bei der Entnahme der Lunge aus dem Thorax kollabiert diese. Ihre dagestellte Form wird durch die dynamische Ausdehnund im Thorax bedingt. Die zwei Lungenflügel weisen eine unterschiedliche Größe auf. Der linke Flügel ist kleiner als der rechte, bedingt ist dies durch die linksasymmetrische Lage des Herzen. Daher hat die rechte Lunge ein Volumen von 1500ccm und die linke von 1400ccm. | Eine gesunde Lunge hat eine Farbe von grau bis blau-rosa. Auch bei Niht-Rauchern treten häufig grau-schwarze Punkte unter der Pleuraoberfläche auf. Diese sind durch Staub- und kohlepartiekle verurscht und haben nicht unbedingt einen Krankheitswert. Die Konsistenz eine chemisch unfixierten Lunge ist schwammig und weich. Bei der Entnahme der Lunge aus dem Thorax kollabiert diese. Ihre dagestellte Form wird durch die dynamische Ausdehnund im Thorax bedingt. Die zwei Lungenflügel weisen eine unterschiedliche Größe auf. Der linke Flügel ist kleiner als der rechte, bedingt ist dies durch die linksasymmetrische Lage des Herzen. Daher hat die rechte Lunge ein Volumen von 1500ccm und die linke von 1400ccm. | ||
− | Die Lunge nimmt fast den gesamten Raum im Thorax ein. Die Lungenspitze, auch Apex pulmonis) ragt hinauf bis in die obere | + | Die Lunge nimmt fast den gesamten Raum im Thorax ein. Die Lungenspitze, auch Apex pulmonis) ragt hinauf bis in die obere Thoraxapertur. Am Zwerchfell befindet sich die Lungenbasis (Basis pulmonis) |
===Lappen und Furchen=== | ===Lappen und Furchen=== | ||
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+ | Die Lungenoberfläche wird aufgrund der Ausrichtung in einzelne kleinere Flächen unterteilt. Die Facies costalis liegt in lateraler und dorsaler Richtung an di Rippen an. Ein Teil dieser Fläche wird als Pars vertebralis bezeichnet und ist der Wirbelsäule zugewandt. | ||
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+ | Medial von der Facies mediastinalis befindet sich das Mediastinum. | ||
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+ | Die Facies diaphragmatica ist nach kaudal zum Zwerchfell ausgerichtet. | ||
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+ | In den Spalten, die sich zwischen den Lungenlappen bilden, befinden sich die Facies interlobares. | ||
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+ | Wird eine chemisch Fixierung der Lunge durchgeführt sind danch auf der facies costalis die Abdrücke der Rippen zu erkennen. Auf der Facies medistinalis ist die Impressio cardiaca erkenntlich, diese ist der Abdruck des Herzen. Das Zwerchfell bildet sich an der Facies diaphragmatica ab. Die linke Lunge weist am Vorderrand eine deutliche Einkerbung auf, die Incisura cardiaca. | ||
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+ | Die Lungenränder werden auch Margines pulmonis genannt. Die facies costalis und die Facies mediastinalis grenzen in der Margo anterior aneinandern. Dieser Rand hat eine scharfe kante und liegt an der Vorderseite. Der untere Lungenrand ist das Margo inferior. er hat eine teilweise scharfe Struktur. Dort treffe die Facies diaphragmatica ud die Facies costalis bzw. Facies mediastinalis aufeinander. | ||
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+ | Das hilum pulmonalis ist die Ein- und Austrittstelle für die Bronchien und die Leitungsbahnen. Sie befindet sich an der Facies mediastinali. An dieser Stelle ist auch die Lungenwurzel (Radix pulmonis) zu finden. Sie ergibt sich aus deb Blut- und Lymphgefäßen sowie den Bronchien und Nerven, welche am Hilum in die Lunge hinein und aus ihr heraus treten. Dabei befinden sich die Anteile des Bronchialbaumes meist dorsal. kaudal befinden sich die Äste der A. pulmonales. Die Äste der Vv. pulmonales liegen eher kaudal und ventral. | ||
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+ | Die Pleura visceralis bzw. Pleura pulmonales, die die Lunge umgibt, geht an der facies mediastinalis in die pleura parietalis über. Dort entsteht eine umschlagfalte. Iwfrd die Lunge aus dem thorax entfernt, reist diese Falte ab und ist danch als Lig. pulmonales zu sehen. | ||
==Erkrankungen== | ==Erkrankungen== |
Version vom 23. Juni 2020, 09:56 Uhr
Die Lunge (lat. pulmo) liegt im Thorax und dient der Atmung. Sie teilt sich in zwei Lungenflügel, wobei der rechte größer ist als der linke. Die Atemluft strömt durch die Luftröhre und die zwei Hauptbronchien zur Lunge.
Antomie
Die Lunge füllt so gut wie den gesamten Thorax aus. Dabei teilt sich die Lunge in zwei Lungenflügel. Dort findet der Austausch des Sauerstoffs von der Atemluft ins Blut und die Abgabe des Kohlenstoffs vom Blut in die auszuatmende Luft statt.
Die Lunge ist von einer Haut überzogen. Diese ist glatt und feucht und wird als Lungenfell bezeichnet. Der Brustkorb ist auf der Innenseite ebenfalls mit einer Haut überzogen (Pleura). Durch diese beiden Häute wird das Brustfell gebildet. Es beinhaltet den Pleuraspalt, welcher mit einem Flüssigkeitsfilm gefüllt ist. Durch diesen wird die freie Bewegung der Lunge gegenüber dem Brustkorb während der Atmung gewährleistet. Durch das Brustfell sind Brustkorb und Lunge allerdings direkt miteinander verbunden und können sich nicht voneinander lösen.
Form und Aufbau
Eine gesunde Lunge hat eine Farbe von grau bis blau-rosa. Auch bei Niht-Rauchern treten häufig grau-schwarze Punkte unter der Pleuraoberfläche auf. Diese sind durch Staub- und kohlepartiekle verurscht und haben nicht unbedingt einen Krankheitswert. Die Konsistenz eine chemisch unfixierten Lunge ist schwammig und weich. Bei der Entnahme der Lunge aus dem Thorax kollabiert diese. Ihre dagestellte Form wird durch die dynamische Ausdehnund im Thorax bedingt. Die zwei Lungenflügel weisen eine unterschiedliche Größe auf. Der linke Flügel ist kleiner als der rechte, bedingt ist dies durch die linksasymmetrische Lage des Herzen. Daher hat die rechte Lunge ein Volumen von 1500ccm und die linke von 1400ccm.
Die Lunge nimmt fast den gesamten Raum im Thorax ein. Die Lungenspitze, auch Apex pulmonis) ragt hinauf bis in die obere Thoraxapertur. Am Zwerchfell befindet sich die Lungenbasis (Basis pulmonis)
Lappen und Furchen
Der rechte Lungenflügel besteht aus drei Lungenlappen:
- Lobus superior
- Lobus medius
- Lobus inferior
Diese Lungenlappen werden durch die Fissura obliqua und Fissura horizantalis pulmonis dextri voneinander getrennt. Dabei zieht sich die Pleura in die tiefen Furchen des Lungenlappens vollständig ein.
Der linke Lungenflügel dagegen hat nur zwei Lungenlappen:
- Lobus superior
- Lobus inferior
Getrennt werden diese beiden Lungenlappen durch die Fissura obliqua
Segmentaufbau der Lunge
Durch die verzweigte Struktur des Bronchialbaums wird die Segmentarchitektur der Lunge bedingt. Die Grundbaueinheiten der Lunge sind die Lungenlappen. Sie sind auf der Lungenoberfläche durch die Fissurae ersichtlich voneinander getrennt. Die Lappen unterteilen sich weiter in Segmente. Die Trennung der Segmente erfolgt teilweise durch dünne Schichten von Bindegewebe. Diese Abgrenzungen sind auf der Lungenoberfläche nicht zu erkennen. Im Zentrum der Segmente befindet sich jeweils ein Segmentast sowie ein Ast der A. pulmonalis. Diese unterteilen sich weiter in Subsegmente, was zu einer weiten Verzweigung führt. Im Grunde besteht jeder Lungenflügel aus 10 Segmenten. Da das Segmentum basale mediale der linken Lunge allerdings sehr klein ist, wird er meist mit dem Segmentum basale anterius zusammen gelegt. Dadurch hat die linke Lunge ein Segment weniger.
Segmente rechte Lunge | Segmente linke Lunge | ||
Lobus superior: | Lobus superior: | ||
Segmentum apicale | Segmentum apicoposterius (zweimal) |
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Segmentum posterius | |||
Segmentum anterius | Segmentum anterius | ||
Lobus medius: | |||
Segmentum laterale | Segmentum lingulare superius | ||
Segmentum mediale | Segmentum lingulare inferius | ||
Lobus inferior: | Lobus inferior: | ||
Segmentum superius | Segmentum superius | ||
Segmentum basale mediale | |||
Segmentum basale anterius | Segmentum basale anterius (inkl. Segmentum basale mediale) |
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Segmentum basale laterale | Segmentum basale laterale | ||
Segmentum basale posterius | Segmentum basale posterius |
Lungenoberflächen
Die Lungenoberfläche wird aufgrund der Ausrichtung in einzelne kleinere Flächen unterteilt. Die Facies costalis liegt in lateraler und dorsaler Richtung an di Rippen an. Ein Teil dieser Fläche wird als Pars vertebralis bezeichnet und ist der Wirbelsäule zugewandt.
Medial von der Facies mediastinalis befindet sich das Mediastinum.
Die Facies diaphragmatica ist nach kaudal zum Zwerchfell ausgerichtet.
In den Spalten, die sich zwischen den Lungenlappen bilden, befinden sich die Facies interlobares.
Wird eine chemisch Fixierung der Lunge durchgeführt sind danch auf der facies costalis die Abdrücke der Rippen zu erkennen. Auf der Facies medistinalis ist die Impressio cardiaca erkenntlich, diese ist der Abdruck des Herzen. Das Zwerchfell bildet sich an der Facies diaphragmatica ab. Die linke Lunge weist am Vorderrand eine deutliche Einkerbung auf, die Incisura cardiaca.
Lungenränder
Die Lungenränder werden auch Margines pulmonis genannt. Die facies costalis und die Facies mediastinalis grenzen in der Margo anterior aneinandern. Dieser Rand hat eine scharfe kante und liegt an der Vorderseite. Der untere Lungenrand ist das Margo inferior. er hat eine teilweise scharfe Struktur. Dort treffe die Facies diaphragmatica ud die Facies costalis bzw. Facies mediastinalis aufeinander.
Das hilum pulmonalis ist die Ein- und Austrittstelle für die Bronchien und die Leitungsbahnen. Sie befindet sich an der Facies mediastinali. An dieser Stelle ist auch die Lungenwurzel (Radix pulmonis) zu finden. Sie ergibt sich aus deb Blut- und Lymphgefäßen sowie den Bronchien und Nerven, welche am Hilum in die Lunge hinein und aus ihr heraus treten. Dabei befinden sich die Anteile des Bronchialbaumes meist dorsal. kaudal befinden sich die Äste der A. pulmonales. Die Äste der Vv. pulmonales liegen eher kaudal und ventral.
Die Pleura visceralis bzw. Pleura pulmonales, die die Lunge umgibt, geht an der facies mediastinalis in die pleura parietalis über. Dort entsteht eine umschlagfalte. Iwfrd die Lunge aus dem thorax entfernt, reist diese Falte ab und ist danch als Lig. pulmonales zu sehen.
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