Lunge

Aus Dornheim Anatomy
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Die Lunge (lat. pulmo) liegt im Thorax und dient der Atmung. Sie teilt sich in zwei Lungenflügel, wobei der rechte größer ist als der linke. Die Atemluft strömt durch die Luftröhre und die zwei Hauptbronchien zur Lunge.


Antomie

Anatomie der Lunge

Die Lunge füllt so gut wie den gesamten Thorax aus. Dabei teilt sich die Lunge in zwei Lungenflügel. Dort findet der Austausch des Sauerstoffs von der Atemluft ins Blut und die Abgabe des Kohlenstoffs vom Blut in die auszuatmende Luft statt.

Die Lunge ist von einer Haut überzogen. Diese ist glatt und feucht und wird als Lungenfell bezeichnet. Der Brustkorb ist auf der Innenseite ebenfalls mit einer Haut überzogen (Pleura). Durch diese beiden Häute wird das Brustfell gebildet. Es beinhaltet den Pleuraspalt, welcher mit einem Flüssigkeitsfilm gefüllt ist. Durch diesen wird die freie Bewegung der Lunge gegenüber dem Brustkorb während der Atmung gewährleistet. Durch das Brustfell sind Brustkorb und Lunge allerdings direkt miteinander verbunden und können sich nicht voneinander lösen.

Form und Aufbau

Anatomie des Herzens

Eine gesunde Lunge hat eine Farbe von grau bis blau-rosa. Auch bei Niht-Rauchern treten häufig grau-schwarze Punkte unter der Pleuraoberfläche auf. Diese sind durch Staub- und kohlepartiekle verurscht und haben nicht unbedingt einen Krankheitswert. Die Konsistenz eine chemisch unfixierten Lunge ist schwammig und weich. Bei der Entnahme der Lunge aus dem Thorax kollabiert diese. Ihre dagestellte Form wird durch die dynamische Ausdehnund im Thorax bedingt. Die zwei Lungenflügel weisen eine unterschiedliche Größe auf. Der linke Flügel ist kleiner als der rechte, bedingt ist dies durch die linksasymmetrische Lage des Herzen. Daher hat die rechte Lunge ein Volumen von 1500ccm und die linke von 1400ccm.

Die Lunge nimmt fast den gesamten Raum im Thorax ein. Die Lungenspitze, auch Apex pulmonis) ragt hinauf bis in die obere thoraxapertur. Am Zwerchfell befindet sich die Lungenbasis (Basis pulmonis)

Lappen und Furchen

Der rechte Lungenflügel besteht aus drei Lungenlappen:

  • Lobus superior
  • Lobus medius
  • Lobus inferior

Diese Lungenlappen werden durch die Fissura obliqua und Fissura horizantalis pulmonis dextri voneinander getrennt. Dabei zieht sich die Pleura in die tiefen Furchen des Lungenlappens vollständig ein.

Der linke Lungenflügel dagegen hat nur zwei Lungenlappen:

  • Lobus superior
  • Lobus inferior

Getrennt werden diese beiden Lungenlappen durch die Fissura obliqua

Segmentaufbau der Lunge

Durch die verzweigte Struktur des Bronchialbaums wird die Segmentarchitektur der Lunge bedingt. Die Grundbaueinheiten der Lunge sind die Lungenlappen. Sie sind auf der Lungenoberfläche durch die Fissurae ersichtlich voneinander getrennt. Die Lappen unterteilen sich weiter in Segmente. Die Trennung der Segmente erfolgt teilweise durch dünne Schichten von Bindegewebe. Diese Abgrenzungen sind auf der Lungenoberfläche nicht zu erkennen. Im Zentrum der Segmente befindet sich jeweils ein Segmentast sowie ein Ast der A. pulmonalis. Diese unterteilen sich weiter in Subsegmente, was zu einer weiten Verzweigung führt. Im Grunde besteht jeder Lungenflügel aus 10 Segmenten. Da das Segmentum basale mediale der linken Lunge allerdings sehr klein ist, wird er meist mit dem Segmentum basale anterius zusammen gelegt. Dadurch hat die linke Lunge ein Segment weniger.

Segmente rechte Lunge Segmente linke Lunge
Lobus superior: Lobus superior:
Segmentum apicale Segmentum apicoposterius
(zweimal)
Segmentum posterius
Segmentum anterius Segmentum anterius
Lobus medius:
Segmentum laterale Segmentum lingulare superius
Segmentum mediale Segmentum lingulare inferius
Lobus inferior: Lobus inferior:
Segmentum superius Segmentum superius
Segmentum basale mediale
Segmentum basale anterius Segmentum basale anterius
(inkl. Segmentum basale mediale)
Segmentum basale laterale Segmentum basale laterale
Segmentum basale posterius Segmentum basale posterius

Erkrankungen

Freies Explorieren

Schauen Sie sich die Struktur der Lunge in 3D an und explorieren Sie sie frei. Danach können Sie Ihr erlerntes Wissen durch die Übungsaufgaben überprüfen.